Entlassungswelle bleibt auch im Januar im Agenturbezirk Bamberg aus

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Die Arbeitslosigkeit steigt im Januar im Landkreis Forchheim saisontypisch kräftiger als in den kreisfreien Städten. Die Arbeitslosenzahl kletterte zu...

Die Arbeitslosigkeit steigt im Januar im Landkreis Forchheim saisontypisch kräftiger als in den kreisfreien Städten. Die Arbeitslosenzahl kletterte zum Jahresauftakt um 19,2 Prozent auf 2409 Menschen.

Trotz des coronabedingt verlängerten Lockdowns fiel der Anstieg um 7,2 Prozent geringer aus als im letzten Jahr. Von den Entlassungen waren überwiegend (75,3 Prozent) Männer betroffen.

Die Zahl der Arbeitslosen ist in den vergangenen zwölf Monaten um 17,3 Prozent größer geworden. Im Januar verloren 6 Menschen weniger ihre Beschäftigung als 2020. Gleichzeitig fanden aber auch 25 Menschen weniger einen neuen Arbeitsplatz als im letzten Jahr. Die Arbeitslosenquote beläuft sich auf 3,6 Prozent (Dezember 3,0 Prozent, Vorjahr 3,0 Prozent).

Bis Ende Januar bekam der Arbeitgeberservice 152 Arbeitsplatzangebote gemeldet, 15,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Bestand gibt es 672 Stellen, 5,2 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Für den gesamten Agenturbezirk lässt sich anhand der aktuellsten vorhandenen Zahlen sagen, dass die Kurzarbeit Entlassungen dämpft. Im September (aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 1808 Betriebe für 20 750 Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld . Verglichen mit dem Höchststand im April reduzierten sich die Firmen in Kurzarbeit binnen fünf Monaten bereits um 60,1 Prozent. Die Zahl der Kurzarbeiter sank um 59,7 Prozent. Im September waren 8,5 Prozent aller Beschäftigten in Kurzarbeit.

Wie sich der seit Anfang November andauernde Lockdown, der im Dezember nochmals verschärft wurde und seitdem andauert, auf die Inanspruchnahme von Kurzarbeit auswirkt, ist noch offen, da die Statistik für Kurzarbeit erst nach deren Abrechnung erhoben wird.

Während des ersten Lock-downs im April war jeder fünfte Beschäftige in Kurzarbeit. Da bislang eine Entlassungswelle ausgeblieben ist, dürfte der Wert für Januar ähnlich hoch ausfallen. red