Kürzlich lud der Brauchtums- und Geselligkeitsverein Ehrabocha Kerwasburschen zu seiner Jahreshauptversammlung ein. Aufgrund der aktuellen Situation h...
Kürzlich lud der Brauchtums- und Geselligkeitsverein Ehrabocha Kerwasburschen zu seiner Jahreshauptversammlung ein. Aufgrund der aktuellen Situation hatte sich der Vorstand entschieden, den Termin nicht abzusagen, sondern als Videokonferenz stattfinden zu lassen. Rund 45 Teilnehmer waren dem Aufruf des Vorstands gefolgt - und auch die Technik funktionierte einwandfrei.
Zu berichten hatte der Erste Vorsitzende Michael Pirmer weniger als in den Vorjahren. Beim Fasching 2020 hatten noch die Fosalegn im Dorf ihr Unwesen getrieben und diesmal in ihren aufwendigen Kostümen auch an den Faschingsumzügen in Ebermannstadt und Heroldsbach teilgenommen. Danach kam das Vereinsleben aufgrund der Pandemie zum Erliegen. Schließlich lassen sich Vereinsziele wie Brauchtum und Geselligkeit schwer mit Zeiten, die von Abstand und Lockdown geprägt sind, vereinbaren.
Aufgrund der fehlenden Veranstaltungen schlug dieses Jahr ein finanzieller Verlust von ca. 480 Euro zu Buche, berichtete Kassiererin Lena Dimpel. Dies ist für den Verein, der durch seine Events sonst stets einen soliden Gewinn verzeichnen konnte, sehr ungewöhnlich, war aber aufgrund der Pandemie zu erwarten. Bei den virtuellen Ehrungen war von den vier zu ehrenden Jubilaren für zehnjährige Mitgliedschaft nur Lena Dimpel anwesend. Eine Vorschau auf das aktuelle Jahr 2021 gestaltete sich schwierig. Die Vereinsmitglieder hoffen aber darauf, dass im Sommer wieder eine Vereinsjahresfeier und die Ehrabocha Kerwa möglich sind. Die abschließenden Wünsche und Anträge drehten sich um zukünftige Vereinsausflüge und das Thema Barzahlung, die per Abstimmung ab dem nächsten Jahr abgeschafft und auf ein SEPA-Lastschriftmandat umgestellt werden soll.
Zum Abschluss zeigten die Kerwasburschen mit einem virtuellen Prosit, dass mit guter Laune und positivem Denken auch eine virtuelle Geselligkeit möglich ist. red