In der Forchheimer Altstadt ist am Samstag ein Vorhang in Brand geraten. Drei Jugendliche mussten wegen Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst behandelt werden. Die Kriminalpolizei kann eine Brandstiftung nicht ausschließen.
Am Samstagnachmittag ist in einer Wohnung in der Forchheimer Innenstadt ein Zimmervorhang in Brand geraten. Drei Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren erlitten durch die Rauchentwicklung leichte Rauchgasvergiftungen. Die Brandursache ist bislang noch unbekannt. Die Kriminalpolizei Bamberg übernahm die Ermittlungen und kann nach bisherigen Erkenntnissen eine Brandstiftung nicht ausschließen.
Aufmerksame Passanten bemerkten gegen 18 Uhr die Flammen im Erdgeschoss des Gebäudes in der Hauptstraße und verständigten die Feuerwehr . Obwohl das Feuer schnell gelöscht werden konnte, erlitten drei Jugendliche, die sich während des Brandes im Gebäude aufhielten, leichte Rauchgasvergiftungen und mussten durch den Rettungsdienst behandelt werden.
Der Sachschaden liegt im geschätzten vierstelligen Euro-Bereich. Die verständigte Kripo Bamberg stellte bei der Anzeigenaufnahme auch ein eingeschlagenes Fenster an dem betroffenen Gebäude fest. Ob dies im Zusammenhang mit der Brandursache steht, ist bislang unklar und bedarf weiterer Ermittlungen. Die Kriminalbeamten können laut Bericht des Polizeipräsidiums Oberfranken zum derzeitigen Stand jedoch eine Brandstiftung nicht ausschließen und suchen nach Zeugen : Wer hat im Bereich der Hauptstraße/Burgerhofstraße Beobachtungen gemacht, die im Zusammenhang mit der Brandursache stehen könnten oder verdächtige Personen bemerkt? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Bamberg unter Telefon 0951/9129-491 entgegen.
Wie die Freiwillige Feuerwehr Forchheim berichtet, wurde sie von der Leitstelle um 17.59 Uhr zum „ Zimmerbrand mit Personen in Gefahr“ alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten bereits alle Personen das Brandobjekt selbstständig verlassen können. Der Brand in einem Zimmer im Erdgeschoss konnte von einem Atemschutztrupp schnell mit einem Hohlstrahlrohr gelöscht werden. Das Gebäude wurde anschließend mit einem Hochleistungslüfter entraucht.
Die Feuerwehr Forchheim war mit fünf Fahrzeugen und 20 Ehrenamtlichen gut eine Stunde im Einsatz. Vor Ort waren ein Mehrzweckfahrzeug, ein Löschgruppenfahrzeug, die Drehleiter, das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und der Gerätewagen Logistik, außerdem der Kreisbrandmeister Jan Gruszka, der Rettungsdienst, Notarzt und die Polizei . red