Ein unscheinbarer Antrag zur Aufstellung eines Bebauungsplans „Am Ehrenbach“ sorgte im Gemeinderat für eine längere Debatte, denn Johannes...
Ein unscheinbarer Antrag zur Aufstellung eines Bebauungsplans „Am Ehrenbach“ sorgte im Gemeinderat für eine längere Debatte, denn Johannes Schnitzerlein ( CSU ) hätte den Antrag gerne auf das gesamte Gebiet am sogenannten „Eulein“ erweitert. Gleichzeitig könne man den Rad- und Fußweg an der Bahnlinie mit aufplanen und das Hochwasserproblem lösen. „Daher meine Anregung, gleich ein größeres Verfahren zu machen“, so der Ingenieur.
„Es sind junge Familien, die dort gerne bauen (…) möchten“, erläuterte Bürgermeisterin Anja Gebhardt ( SPD ). Außerdem habe man ein Problem mit zahlreichen unbebauten Grundstücken und daher sehr viele Baulücken. „Als Gemeinde sollten wir uns erst einmal diese Grundstücke sichern, als im Eulein etwas Größeres aufzuplanen“, so Gebhardt. Außerdem sind alle Grundstücke in Privatbesitz.
Rainer Gebhardt ( SPD ) verwies darauf, dass der Flächennutzungsplan der Gemeinde aus dem Jahr 1995 stammt. Diesen sollte man erst einmal grunderneuern, um zu sehen, wohin man in den nächsten zehn bis 15 Jahren will. „Wir sollten erst einmal feststellen, wo noch Bebauung möglich ist“, meinte Bastian Holzschuh ( CSU ). „Da unten was aufzuplanen, wo keiner was bauen will, sollten wir vermeiden“, so nun die Rathauschefin.
„Später böses Blut“
„Eine Privaterschließung gibt später böses Blut“, gab Schnitzerlein nicht nach und betonte, das man zumindest eine Vision oder einen Plan haben sollte. „Dann ergänzen wir im Beschluss, dass der Planer eine Anbindung machen könnte, um die weitere Entwicklung mit zu betrachten“, lenkte nun die Bürgermeisterin ein.
Nun beantragte Ulrike Götz ( CSU ), den Antrag zurückzustellen und in den Bauausschuss zu verweisen sowie eine Stellungnahme der Verwaltung einzuholen. „Wir müssen vermeiden, dass die Leute mit dem Bauen ewig warten müssen“, drängte Laurenz Kuhmann ( SPD ) auf eine Entscheidung.