Außergewöhnliche Künstler

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Preisverleihung im Saal der Volksbank Forchheim: Das Bild zeigt von links Kurt Neubauer und Tania Engelke (Organisationsteam Kunst & Genuss), Peter Hindelang (1. Preis), Gregor Scheller, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Bamberg-Forchheim, Landrat Hermann Ulm, Claudia Wirth (2. Preis), Guido Häfner (3. Preis) und Ernst Zian, Bürgermeister von Kunreuth.
Preisverleihung im Saal der Volksbank Forchheim: Das Bild zeigt von links Kurt Neubauer und Tania Engelke (Organisationsteam Kunst & Genuss), Peter Hindelang (1. Preis), Gregor Scheller, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Bamberg-Forchheim, Landrat Hermann Ulm, Claudia Wirth (2. Preis), Guido Häfner (3. Preis) und Ernst Zian, Bürgermeister von Kunreuth.
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Im Volksbank-Saal in Forchheim wurden die Preisträger der Veranstaltungsreihe „Kunst & Genuss“ prämiert. 2020 waren die Kunststationen in Gaststätten ...

Im Volksbank-Saal in Forchheim wurden die Preisträger der Veranstaltungsreihe „Kunst & Genuss“ prämiert. 2020 waren die Kunststationen in Gaststätten rund ums Walberla zum 17. Mal Publikumsmagnet. Preisträger sind der Maler Peter Hindelang (1. Preis), die Malerin Claudia Wirth (2. Preis) und der bildende Künstler Guido Häfner (3. Preis). Sponsoren der Kunst & Genuss-Kunstpreise sind traditionell die Volksbank Forchheim (VR-Bank Bamberg-Forchheim eG), der Landkreis Forchheim und die Gemeinden rund ums Walberla.

Gregor Scheller, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Bamberg-Forchheim eG, übergab den mit 1500 Euro dotierten 1. Preis an den Nürnberger Maler Peter Hindelang. Der Forchheimer Landrat Hermann Ulm übergab den Preis des Landkreises Forchheim an die Egloffsteiner Malerin Claudia Wirth (1000 Euro) und Guido Häfner aus Schlaifhausen erhielt von Ernst Strian, Bürgermeister der Gemeinde Kunreuth, den Preis der Gemeinden rund ums Walberla in Höhe von 500 Euro. Die Jury hatte im Lockdown online über die Künstlerprämierung beraten. Mit der Preisverleihung wurde bewusst abgewartet, ehe jetzt eine persönliche Übergabe im bewährten Rahmen in der Volksbank Forchheim möglich war.

Volksbank seit Beginn Hauptsponsor

„Vor der inspirierenden Kulisse unserer Region Kunstwerke zu erleben, ist ein ganzheitliches Kultur- und Heimaterlebnis“, schwärmte Gregor Scheller. „Gerne haben wir als Volksbank Forchheim daher auch dieses Mal wieder die Veranstaltungsreihe ,Kunst & Genuss‘ unterstützt und waren froh um diesen kulturellen Höhepunkt im schwierigen Corona-Jahr.“ Kunst und Genuss sei für die Volksbank seit 17 Jahren fester Bestandteil ihres kulturellen Engagements für die Region und bleibe es auch für sie als fusionierte VR-Bank Bamberg-Forchheim weiterhin.

Kunstaktion des Tourismusvereins

Die Kunstaktion wird vom Tourismusverein „Rund ums Walberla“ mit Unterstützung der Volksbank Forchheim eG, des Landkreises Forchheim und der Landkreisgemeinden organisiert. Die neun Künstler stellten ihre Werke im Herbst 2020 an acht Standorten im Landkreis aus, und zwar in Gaststätten in der Gegend rund ums Walberla sowie in der Hauptstelle der Volksbank in Forchheim .

Kurzporträts der Preisträger

Peter Hindelang: Der Nürnberger Peter Hindelang ist seit 2005 als Mediengestalter und freischaffender Künstler tätig. 2014 bekam er den 2. Publikumspreis bei den SÜD-ART-Ateliertagen. Im Sujet ist er klassisch, allerdings in der Auffassung und Umsetzung eher außergewöhnlich. Hier lässt sich eine Verwandtschaft zum Expressionismus und zur Art brut erkennen. Die Formensprache ist stark vereinfacht, damit die Expressivität der Farbe deutlich zur Sprache kommt. Die Bilder sind zumeist flächig angelegt. Mit entschlossenen Pinselstrichen und kräftiger Farbigkeit erzeugt er Stimmungen, die sich von der realen Vorlage relativ weit entfernen und trotzdem klar lesbar bleiben.

Claudia Wirth: Die Egloffsteiner Malerin Claudia Wirth liebt es, Menschen in allen möglichen Situationen zu malen. Genaue Beobachtung und locker gesetzte Pinselstriche fügen sich zu Bildern mit sehr realistischer Wirkung zusammen. Sie nimmt Eindrücke von ihren Reisen aus Afrika ebenso mit wie auch aus der Reise nach Asien, an der sie im Jahr 2018 im Rahmen des chinesisch-fränkischen Kunstaustausches teilnahm. Das Umfeld wird in ihren Bildern malerisch kaum berücksichtigt, meistens sind die Figuren „freigestellt“, also ohne Hintergrund. Der Fokus liegt ganz auf dem Wesentlichen des alltäglichen Lebens, das die menschliche Existenz bestimmt.

Guido Häfner : Der Bildhauer bildet mit seinem Bruder Johannes das Künstler-Duo „Brothers in Art“, das auf Kunstausstellungen und Messen im In- und Ausland seine Werke zeigt. Guido Häfners künstlerische Herangehensweise hat weniger etwas mit der eines klassischen Bildhauers zu tun, sie orientiert sich vielmehr an den handwerklichen Arbeitsweisen von Schmied und Metallbauer. Seine Expertise als ausgebildeter Feinmechaniker kommt ihm dabei zugute. In der freien Landschaft aufgestellt, sind seine Werke besonders beeindruckend und wirken wie Feldzeichen oder Flurdenkmäler. Seine Formensprache ist stark abstrahiert – beinahe schablonenhaft. Mit einem Positiv-Negativ-Spiel, durch Ausschnitte und Einschnitte, entstehen seine charakteristischen Köpfe. red