Sonderbauwerke wie Druckspülstationen und Pumpwerke haben in Hallerndorf die größte Dringlichkeit.
In der Gemeinde Hallerndorf muss das Abwasser schneller fließen, konstatierte Alexander Endres von der Firma End-Bau-Ingenieurgesellschaft. Im November hatte der Ingenieur dem Gemeinderat eine Bestandsanalyse des Kanalnetzes vorgelegt. Den auf dieser Grundlage erstellten Maßnahmenkatalog präsentierte Endres nun im Gemeinderat .
Da das Gefälle der Abwasserleitungen gerade zwischen Hallerndorf und Schlammersdorf gering ist, verweile das Wasser zu lange in den Leitungen und verursachet dort Ablagerungen. Daher hätten die Sonderbauwerke, zu denen beispielsweise Druckspülstationen und Pumpwerke gehören, die größte Dringlichkeit.
Pumpstation am Kreuzberg
Die Pumpstation am Kreuzberg beispielsweise ist für eine wesentlich geringere Menge an Abwasser ausgelegt und muss mit leistungsfähigeren Pumpen und ausreichend Stauraum ausgestattet werden. "Vom Kreuzberg kriegen wir ständig Störmeldungen", bestätigte Bürgermeister Gerhard Bauer (WGH), "da müssen wir dringend was machen."
Ob das Verursacherprinzip hier gelten könne, wollte Mathias Erlwein ( CSU ) wissen: "Wie weit sind wir als Gemeinde verpflichtet, etwas herzustellen, was schließlich nur einem zugute kommt?" Er wolle diese Möglichkeit überprüfen, versprach der Bürgermeister . Raimund Lunz ( BGH ) erinnerte daran, dass er für die Leitungen vom Lunz-Keller bis zum Anschluss an die Staatsstraße selbst verantwortlich gewesen sei.
Die von Ingenieur Alexander Endres vorgestellten ersten Verbesserungen sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden, beschlossen die Gemeinderäte einstimmig und beauftragten gleichzeitig die Verwaltung zu prüfen, ob für das Pumpwerk am Kreuzberg das Verursacherprinzip gelten könne.