Neulich, an der Theke der Bäckereikette. Weil man sich ja jeden ein Tag ein bisschen besser ernähren möchte, geht der Blick ausnahmsweise mal weg von der La...
Neulich, an der Theke der Bäckereikette. Weil man sich ja jeden ein Tag ein bisschen besser ernähren möchte, geht der Blick ausnahmsweise mal weg von der Laugenbrezel - hin in die bekörnte Ecke.
"Körner sind gesund" wird ja allenthalben gepredigt, also geht der Griff zum "Fitnessbrötchen".
Erstens, weil da oben drauf jede Menge Körner (Habe ich die gleichen nicht während des Winters an Meisen und Amseln verfüttert?) pappen - andererseits, weil der Name alleine doch schon irgendwie nach guter Ernährung klingt.
Und dann das: Das Fitnessbrötchen wiegt ungefähr halb so viel wie ein normales Weizenbrötchen (was man ihm ja nicht ansehen konnte) und besteht aus einem hellen Teig, der so schön fett und fluffig ist, dass man ihn auch für Bamberger Hörnchen oder ein klassisches Croissant verwenden könnte.
Dem ersten Ärger über die Kundentäuschung über die Namensgebung folgt die aus Bäckersketten-Sicht wohlwollende Textanalyse der Ehefrau: "Das Ding heißt Fitnessbrötchen, weil man da nach dem Essen jede Menge Fitness machen muss." Na dann ...
bk