Fensterbrettla

1 Min

Dass sich die an den Dialekt des eigenen Ortes gewohnten Franken oft schwer tun mit fremd klingenden Namen und Bezeichnungen, bewies ein Gespräch dreier Dam...

Dass sich die an den Dialekt des eigenen Ortes gewohnten Franken oft schwer tun mit fremd klingenden Namen und Bezeichnungen, bewies ein Gespräch dreier Damen in einem Forchheimer Biertempel.
Zwei dieser Protagonistinnen - darunter eine seit etwa drei Jahrzehnten in einer Landkreisgemeinde lebende gebürtige Kosovarin - hatten sich einige Zeit nicht mehr gesehen. Nach der Begrüßung merkte eine der drei an, dass der Name "Sevd jie" nicht leicht zu merken ist und auch die richtige Aussprache eine Herausforderung für sie stellt.
Doch schlagfertig und in bester Frankenmundart half die Befragte mit einer Eselsbrücke weiter: "Als mei Moo mich domols des erste Mol zum Sportplotz mitgnomma hod, hod ner sei Kumpl gfrogt, wer ich denn bin? Do hod mei Moo za ihm gsogt: Die Sevdjie. Obba der Freund hod verstandn: Die söfft ja".
Daraufhin bekam der verdutzte spätere Ehemann von seinem Freund zur Antwort: "Des tut ma obba leid, so schaut die jo gor ned aus, dass die söfft." Die Eselsbrücke hatte geholfen, denn die Damen waren sich unter großem Gelächter absolut einig, den Namen und die richtige Aussprache ab sofort nicht mehr zu vergessen.