Erzkonservativen gehen die Einfälle des quirligen Pfarrers von Hausen und Heroldsbach, Klaus Weigand (Jahrgang 1966), oft zu weit. Wie sehr "seine" lebendig...
Erzkonservativen gehen die Einfälle des quirligen Pfarrers von Hausen und Heroldsbach, Klaus Weigand (Jahrgang 1966), oft zu weit. Wie sehr "seine" lebendige Kirche jedoch die Menschen erreicht, zeigen die vollen Kirchenbänke und der endlos lange Zug der Fronleichnam-Prozession. Eine seiner vielen Ideen ist der Kinder-Altar. Auch künftig soll einer der fünf Flur-Altäre der Gestaltung von Kindern überlassen werden. Den Anfang machte am Donnerstag ein Stoff-Kreuz, welches mit den bunten Hand-Abdrücken der Kindergartenkinder geschmückt wurde. Gleich zu Beginn des Gottesdienstes hatte Pfarrer Weigand Leberkäs-Würfel aus einer Plastikdose verteilt. "Greift nur zu, hab ich selbst gemacht", lädt er ein. "Und? Schmeckt's? Oder braucht Ihr Brot dazu?" Manche Erwachsene sagen: "In der Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot." Und dann spannt der unkonventionelle Pfarrer gekonnt einen Bogen zum "Brot des Lebens", dessen Fest an Fronleichnam gefeiert wird.