Bis zur endgültigen Fertigstellung der neuen Spielstätte in der Alten Seilerei ist es noch ein Stück hin. Morgen wird schon mal die Einweihung des Cafés gefeiert.
Am morgigen Samstag findet im Industriedenkmal der Alten Seilerei auf dem ehemaligen Schaeffler-Gelände die zweite Eröffnungsparty von Chapeau Claque statt. Die erste wurde bereits am 28. November gefeiert, aber da war noch nicht alles fertig. Komplett und vollständig wird das der Raum für Kultur auch am 16. Januar noch nicht sein. Das dauert gefühlt noch bis Mai.
Immerhin - das Café ist eingerichtet und wird eingeweiht. Beginn der öffentlichen Veranstaltung ist um 14 Uhr. Die Besucher erwarten kulinarische, literarische und musikalische Überraschungen, sorgfältig komponiert und zusammengestellt, um eine völlig entspannte Atmosphäre in die alten Mauern zu zaubern. Ein wenig Entspannung und Entschleunigung - das können auch die Protagonisten von Chapeau Claque ganz gut vertragen, und sei es auch nur für einen Tag. Am Sonntag wird ja bereits wieder Theater gespielt.
Zum vorletzten Mal versuchen die Pinguine, einen Käsekuchen zu backen. Die letzte Vorstellung dieser durchaus polarisierenden Inszenierung von Heidi Lehnert erfolgt dann am 24. Januar.
Chapeau erfüllt damit eine der drei tragenden Säulen der Alten Seilerei mit Leben - Kunst und Kultur in eigener Regie. Die Säulen Nummer zwei und Drei drohen die Kind gebliebenen Macher dieser Tage eher ein wenig zu erschlagen. Das frühe Frühjahr dieses Winters, der ein Sommer ist, ist randvoll mit Terminen. Die Alte Seilerei ist ausgebucht. Ganz wie beabsichtigt von freien Theatergruppen, Tanz-Kompanien und Musikern, und, nachgelagert, gibt es auch Firmen-Events.
Im Mai folgt die schon jetzt konzeptionell auf soliden Füßen stehende Jugendarbeit, Stefanie Bulds Projekt "Jump to Job", eine vierte Chapeau-Säule. Jana Witschards Spielmobil läuft derzeit unter der Überschrift "Wir arbeiten dran". Aber alles auf einmal geht eben nicht. Jetzt präsentiert erst einmal Daniel Reichelt "seine" Gastronomie, ein weiterer Mosaikstein im Bild der farbenfrohen Alten Seilerei.