Fahrzeuge für zwei Feuerwehren

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Die Feuerwehren in Gefäll und in Frauenroth werden die von ihnen gewünschten neuen Feuerwehrautos bekommen. Den Antrag der Feuerwehr Stangenroth lehnte der Gemeinderat jedoch ab. Sie hatte gewünscht, ...

Die Feuerwehren in Gefäll und in Frauenroth werden die von ihnen gewünschten neuen Feuerwehrautos bekommen. Den Antrag der Feuerwehr Stangenroth lehnte der Gemeinderat jedoch ab.

Sie hatte gewünscht, das 26 Jahre alte Fahrzeug der Feuerwehr BuWoZa (Burkardroth, Wollbach, Zahlbach) zu übernehmen. Die hohe Menge von 2500 Litern Wasser und der Allradantrieb sind wohl die Gründe, warum die Stangenrother das Fahrzeug gerne hätten. Denn geländegängige Feuerwehrautos seien auf dem Land das A und O, hieß es in der Diskussion.

Die Kreisfeuerwehrführung hielt dies jedoch nicht für notwendig. Auch Gemeinderat Egon Gessner sprach sich dagegen aus. Er verwies auf das Fahrzeugkonzept, das ein solches Auto für Stangenroth nicht vorsieht. Frank Voll schloss sich Gessner an: "Wenn man schon Fachleute hat, sollte man auch auf die hören." Der Antrag wurde mit 12:6 Stimmen abgelehnt. Die Feuerwehr Gefäll wird ihr gewünschtes Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W) mit Allradantrieb und Seilwinde bekommen. Das Fahrzeugkonzept sieht zwar nur ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) vor, jedoch gibt es für das wasserführende Fahrzeug höhere Zuschüsse. Die Gemeinde muss dafür nur rund 81 000 Euro bezahlen, das sind 5 000 Euro weniger als für das TSF. Allerdings hält sich die Gemeinde Abstriche bei der Ausstattung vor, damit das Gesamtgewicht des Fahrzeugs von 7,5 Tonnen nicht überschritten wird.

Für das neue Frauenrother Feuerwehrauto, ein TSF, bleibt für die Burkardrother ein Anteil in Höhe von 54 000 Euro. Die Wehr besitzt ein mobiles Stauwehr und beantragte deshalb einen Lichtmast mit Stromerzeuger. Der Frauenrother Gemeinderat Markus Alles bat zusätzlich um die Ausstattung mit Allrad. Dem stimmten die Räte zu, sollte dies gewichtstechnisch keine Probleme geben. Für das Gefäller und das Frauenrother Fahrzeug gibt der Freistaat weitere zehn Prozent Förderung, wenn die Gemeinde Kommunen findet, die jeweils die gleichen Feuerwehrautos kaufen, hieß es.

Die Ergebnisse der Kanalberechnung der vergangenen zwei Jahre stellte Kämmerer Heiko Schuhmann in der Sitzung vor. Laut Bürgermeister Waldemar Bug soll jetzt eine Prioritätenliste erstellt werden. Gemeinderat Martin Hildmann schlug vor, die Ergebnisse des Sturzfluten Managements abzuwarten. Dies, sagte Schuhmann, dürfte in etwa eineinhalb Jahren vorliegen. Eine "Verzahnung" der beiden Ergebnisse könne dann geprüft werden.

Die "nicht einfache Baustelle" in Stralsbach soll laut Bug bald fertiggestellt sein. Danach beginnt in Wollbach am Glöckle die Sanierung des Kanals.

Die Gemeinde blieb bei ihrer Haltung und lehnte die Errichtung einer doppelseitigen frei stehenden Plakattafel erneut ab. Das Landratsamt wird die Erlaubnis zwar erteilen, wenn die Tafel blendfrei ist und keine Verkehrsschilder verdeckt werden. Doch sieht das Gremium weiterhin ein gewisses Gefährdungspotenzial für die Fußgängerfurt und die Schulbushaltestelle.