Bauausschuss Anwohner des Wickendorfer Wegs befürchten, dass das herabfließende Wasser bis in ihre Häuser dringt. Die Überprüfung läuft.
von unserem Mitarbeiter
Karl-Heinz Hofmann
Pressig — Einige Bürger aus Förtschendorf machten in der Bauausschusssitzung des Marktgemeinderates Pressig im Rathaus ihrem Ärger Luft. Werner Pasbrig und Inge Hermann erörterten mit Bilddokumenten ihre Situation bei Regen oder bei Schneeschmelze, wenn das herabfließende Wasser außer der Straße auch ihren Garten und Hof überflutet. "Seit zehn Jahren kämpfen wir mit dem Problem und seitens der Marktgemeinde ist nichts geschehen", sagte Pas-brig und bat nun dringend um Abhilfe, da auch die Straßensanierung der Staatsstraße 2198 keinerlei Abhilfe geschaffen hat. Das Problem liege schon am oberen Hang und am Waldrand zu Beginn des Wohngebietes des Wickendorfer Weges und nicht an der kreuzenden Staatsstraße 2198, betonte der Anwohner.
Feuerwehr hilft immer Inge Hermann, die Gastwirtin des Gasthauses "Waldfrieden", hat Angst, dass es eines Tages bei Starkregen nicht nur Garten und Hof erwischt, sondern auch Haus und Keller betroffen sein können. "Es muss etwas getan werden, wir können nicht jedes Mal die Feuerwehr zu Hilfe rufen", sagte sie. Bürgermeister Hans Pietz (FW) kennt das Problem, jedoch sei noch nicht die Ursache bekämpft, deshalb werde die Angelegenheit in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Bauamt überprüft. Man sei seitens der Gemeinde natürlich an einer dauerhaften Lösung interessiert, gab das Gemeindeoberhaupt den Bürgern mit auf den Weg.
Das Gremium beschloss einstimmig, der Jagdgenossenschaft Grössau einen Zuschuss in Höhe von 1965,55 Euro zu gewähren.
Das ist die Beteiligung der Kommune zu 50 Prozent an den Gesamtkosten von 3391,09 Euro für Instandsetzung von Wald- und Wirtschaftswegen. Der Auszahlungszeitpunkt des Zuschusses liegt im Ermessen des Marktes Pressig und erfolgt vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Etatmittel, heißt es im Beschluss.
Zustimmung fand ein Antrag der Firma Frawa GmbH & Co. KG, Untersiemau, auf Verfüllung des Steinbruchs in Förtschendorf - jedoch mit der Aufnahme von Empfehlungen durch Reinhold Heinlein (CSU) auf Straßenreinigung durch den Verursacher; und Klaus Dressel (CSU) wollte gesichert haben, dass durch Anlieferungen entstehende Straßenschäden ebenfalls vom Verursacher getragen werden. Wolfgang Förtsch (SPD) will gesichert haben, dass hier keine Schadstoffe zur Ablagerung gelangen.
Von der Verwaltung wurde der Hinweis eingebracht, dass das auf dem Grundstück ausgewiesene Geotop als erhaltenswert angesehen wird und darauf Rücksicht genommen wird. Folgende Bauanträge wurden mit Einvernehmen weitergeleitet: Tanja und Ronald Ruß, Pressig (Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage mit zwei Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes), Karin Simon, Friedersdorf (Anbau einer Lagerhalle), Adam/Kohlmann/Löblich GbR, Pressig (Nutzungsänderung, Einbau eines Ärztehauses in bestehendes Gebäude), Manfred Stark, Marienroth (Anbau einer Balkonverglasung).