E s war keine Wahlkampfveranstaltung, sondern ein Paukenschlag. Es ist eine Nachricht, die wohl keiner mehr erwartet hat und bei der vor allem die Kinder de...
E s war keine Wahlkampfveranstaltung, sondern ein Paukenschlag. Es ist eine Nachricht, die wohl keiner mehr erwartet hat und bei der vor allem die Kinder des Nordens die Gewinner sind.
Seit über 40 Jahren sorgt die weiterführende Schule für teilweise kontroverse Diskussionen an Stammtischen, bei Unternehmertreffen, Veranstaltungen, Familienfeiern und manchmal gar auf dem Sportplatz. Und nun kommt diese Schule nach Pressig.
Bei vielen Zusammenkünften appellierten Unternehmer aus der Rennsteig-Region an die Politiker, sich doch für eine weiterführende Schule einzusetzen. Gilt es doch, die bestehenden rund 5000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in der Rennsteig-Region zu sichern, gilt es doch Fachkräfte anzusiedeln, und da ist eben eine wohnortnahe weiterführende Schule von elementarer Bedeutung.
Die Antwort fiel meistens vage aus.
Fast jeder Politiker wünschte sich eine weiterführende Schule im Norden, aber selten nur hielten einige dies für realisierbar. Oftmals wurde dieser Wunsch belächelt.
Deshalb ist es umso erfreulicher, dass der CSU-Landtagsabgeordnete Jürgen Baumgärtner zusammen mit seinem Team und Klaus Löffler nun endlich Nägel mit Köpfen machen konnte. Auch wenn Baumgärtner teilweise als Politiker umstritten ist, eines muss man ihm lassen: Er arbeitet beharrlich und zielorientiert. Selbst wenn er für seine Ziele die halbe Nacht am runden Tisch in München sitzt.
Was außerdem noch zu bemerken ist, das Thema weiterführende Schule ist für Löffler und Baumgärtner nicht nur seit dem Landratswahlkampf relevant, es hatte schon Stellenwert, als beide noch Führungskräfte der Jungen Union waren.
Nun kommt es vor allem auf die Eltern im Norden des Landkreises an, das Bildungsangebot auch zu nutzen. Denn nur wenn Pressig Akzeptanz findet, kommt diese Grundsatzentscheidung letztlich zum Tragen.
Diese Chance darf schon wegen der Kinder in der Rennsteig-Region nicht vertan werden. Denn bei diesem Schulkonzept gibt es keine Verlierer. In Bayern wird es sicherlich für Furore sorgen.