Trotz Ernteeinbußen wegen der Dürre richtete die Ortsgruppe des Bayerischen Bauernverbandes das traditionelle Erntedankfest aus. Für den Dankgottesdienst hatte Ortsbäuerin Sonja Horcher gemeinsam mit ...
Trotz Ernteeinbußen wegen der Dürre richtete die Ortsgruppe des Bayerischen Bauernverbandes das traditionelle Erntedankfest aus. Für den Dankgottesdienst hatte Ortsbäuerin Sonja Horcher gemeinsam mit den Landfrauen das Gotteshaus festlich mit Erntegaben geschmückt.
Musikalisch begleitet von den Itzgrunder Musikanten zog die Kirchenparade zum Gottesdienst. Bei dieser Kirchenparade wird die Erntekrone von den Männern der Ortsgruppe des Bayrischen Bauernverbandes zum Gotteshaus getragen. Zusammen mit den Fahnenabordnungen der Vereine, den Landfrauen und den Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereines mit Blumenkörben war es ein fürwahr festlicher Zug.
In seiner Begrüßung sprach Pfarrer Reinhold Braun davon, dass in diesem Jahr die Feldfrüchte nicht so zahlreich gewesen seien. Während sich in Europa deshalb bei der Ernährung keine Engpässe ergeben würden, warnten die WHO und andere Organisationen vor den Folgen weltweit.
In seiner Predigt kritisierte der Pfarrer die bundesweite Lebensmittelverschwendung. Bundesweit verschwinden jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Im Jahr 2012 seien es noch elf Millionen Tonnen gewesen, von denen 61 Prozent aus Privathaushalten stammten.
Als lobenswert bezeichnete es der Pfarrer, dass die Supermärkte übrig gebliebene Lebensmittel an die Tafeln verschenkten. Bedürftige und Arme könnten hier zu deutlich herabgesetzten Preisen einkaufen. Das Josefslädchen der Caritas leiste ebenfalls Hilfe für Bedürftige. Aber beim Thema Lebensmittelverschwendung sei jeder einzelne Mensch verantwortlich, vor allem auch vor Gott, so der Pfarrer.