Mit Erich Schnabel konnte ein rüstiger Rentner seinen 85. Geburtstag feiern. Zweiter Bürgermeister Albert Kolb und Pfarrer Peter Ahrens führten die Zahl der Gratulanten an, zu der neben seiner Frau Ma...
Mit Erich Schnabel konnte ein rüstiger Rentner seinen 85. Geburtstag feiern. Zweiter Bürgermeister Albert Kolb und Pfarrer Peter Ahrens führten die Zahl der Gratulanten an, zu der neben seiner Frau Marianne natürlich auch die drei Söhne, eine Tochter und fünf Enkel gehörten.
Erich Schnabel wurde in Hohenberg an der Eger geboren und erlernte bei der Firma Hutschenreuther den Beruf des Porzellanmalers. Nach der Lehrzeit nahm er bei der Porzellanfirma Müller eine Stelle an, zuerst in Waldsassen und danach in Trebgast, wohin der Betrieb Anfang der 1950er Jahre verlagert wurde.
Anfangs noch Wochenendheimfahrer, baute er 1954 mit seiner künftigen Frau, die er 1956 heiratete, ein Eigenheim in Trebgast.
Nach zehn Jahren in seinem erlernten Beruf wechselte der Jubilar 1961 erst zur Bundesbahn und nach sechs Jahren zur Weberei Kneitz in Wirsberg.
1973 entschied er sich, bei der Firma Leuco in Horb am Main einen Neuanfang zu wagen. Bis zum Eintritt in den Ruhestand 1992 war er dort 19 Jahre als Außendienstmitarbeiter im gesamten süddeutschen Raum unterwegs. "Es war eine anstrengende Zeit, weil ich nur zum Wochenende nach Hause kam", erinnert sich Erich Schnabel heute.
Als Rentner ließ er es wesentlich ruhiger angehen. Wo er konnte, half er gerne.
Pfarrer Peter Ahrens war dankbar, als der Jubilar beispielsweise im Friedhof einige Gedenksteine renovierte, bei denen die Schrift schon stark verwittert war. Erich Schnabel zog die Buchstaben fachgerecht nach, so dass die Schrift wieder zu erkennen war. Dieter Hübner