In der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Effeltrich ging es um die Entscheidung darüber, ob das Mitteilungsblatt der Gemeinden Effeltrich und Poxdorf wieder wöchentlich erscheinen soll.
In der Gemeinschaftsversammlung haben der Bevölkerungszahl entsprechend vier Gemeinderäte aus Effeltrich und drei Gemeinderäte aus Poxdorf Sitz und Stimme. Der Bürgermeister von Effeltrich, Peter Lepper (FW), leitet als gewählter Vorsitzender die Sitzungen.
Es wurde der Antrag des Effeltricher Gemeinderats behandelt, den dieser Mitte September mit 7:3 Stimmen beschlossen hatte: Es ging um den Wunsch zahlreicher Bürger, das Mitteilungsblatt der VG möge doch wieder wöchentlich erscheinen, ganz so, wie es vor der Umstellung auf eine 14-tägige Erscheinungsweise 2016 der Fall gewesen war. Diese Umstellung war damals mit den hohen Kosten und dem Arbeits- und Zeitaufwand für die Verwaltung begründet worden. Ein Angebot des Verlages hatte ergeben, dass die wöchentliche Erscheinungsweise 2021 sich auf rund 26 600 Euro belaufen würde. Es ging um Mehrkosten von 15 000 Euro.
In der zum Teil emotional geführten Diskussion setzte sich Christine Bertholdt (CSU/ ÜWG) vehement für das wöchentliche Erscheinen des Blattes ein. Sie verwies darauf, dass man auf diese Weise eine größere Aktualität erreichen könne und dass man die älteren Bürger nicht vergessen dürfe, die kein Internet hätten oder es nicht gewöhnt seien, dieses ständig zu Rate zu ziehen. Der Bürgermeister von Poxdorf, Paul Steins (CSU), erinnerte daran, dass bei der Umstellung 2016 nicht nur Kosten und Aufwand eine Rolle gespielt hätten, sondern gerade für Effeltrich die Frage, wer das Mitteilungsblatt zuverlässig für das geringe gebotene Entgelt austragen würde. Die bei den Poxdorfer Räten vorherrschende Meinung zusammenfassend sagte Paul Steins: "Uns ist die wöchentliche Lösung zu teuer."
Jens Herzog (FW) fand es keineswegs zu teuer, für jeden Einwohner Effeltrichs circa 3,70 Euro pro Jahr auszugeben. Kathrin Heimann (DEL) war für die 14-tägige Erscheinungsweise, um Verwaltungskapazitäten einzusparen, die dann für andere Arbeiten eingesetzt werden könnten. Die Information der Bürger sei auch gewährleistet, wenn das Blatt nur alle zwei Wochen erscheine.
Bürgermeister Lepper war es vor allem wichtig, ältere Bürger und solche ohne Internet nicht auszugrenzen, weshalb er sich für die wöchentliche Lösung aussprach. Der Antrag auf Umstellung der Erscheinungsweise wurde mit 4:3 Stimmen abgelehnt. ni