Stadtsteinach — Die Ortsumgehung war eines der wichtigsten Themen, die Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) beim Besuch der CSU-Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner in Stadtsteinach a...
Stadtsteinach — Die Ortsumgehung war eines der wichtigsten Themen, die Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) beim Besuch der CSU-Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner in Stadtsteinach ansprach.
Wolfrum ging eingangs auf die Demographie ein. Die rückläufigen Bevölkerungszahlen seien auch in Stadtsteinach spürbar, "jedoch nicht so stark wie in anderen Orten". Dies zeige sich immer wieder dadurch, dass leer stehende Häuser und Wohnungen kurzfristig wieder besetzt werden. "Es besteht sogar eine Nachfrage nach Wohnraum", sagte der Bürgermeister.
Zum Thema Verkehr sagte Emmi Zeulner, dass der Baubeginn für die Ortsumgehung der Bundesstraße 289 im Bereich Untersteinach und Kauerndorf Priorität habe. Hier bemühe sie sich in Berlin an allen Fronten.
Sie hoffe, dass aus einem weiteren Investitionsprogramm für Bundesfernstraßen Mittel zur Verfügung stehen.
Problematisch ist Zeulner zufolge jedoch, "dass die Bundesregierung derzeit nach dem Grundsatz Unterhalt vor Neubau verfährt".
Gefährliche Ortsdurchfahrt Wenn die B 289 abgearbeitet sei, könne im Landkreis Kulmbach das ganze Augenmerk auf die Umgehung von Stadtsteinach gelegt werden.
Roland Wolfrum akzeptierte die Argumentation der Bundestagsabgeordneten. Er machte jedoch deutlich, dass er sich, sobald ein Baurecht für die Umfahrung der B 303 besteht, dafür einsetzen will, "dass auch Geld nach Stadtsteinach fließt".
Zweiter Bürgermeister Franz Schrepfer (FW) machte deutlich, dass die Stadt die Umgehung vor allem für die Sicherheit der Bürger fordere. Der tragische Unfall vor kurzem habe wieder vor Augen geführt, wie gefährlich die Ortsdurchfahrt ist.
Stadtrat Klaus Witzgall (CSU) betonte, dass er sich für eine Trennung des Projekts in die Abschnitte Stadtsteinach und Zaubach ausspricht, da so eine schneller e Realisierung möglich sei. Es müsse aber schnell etwas hinsichtlich der Sicherheit der Fußgänger unternommen werden. Roland Wolfrum sprach sich für eine Fußgängerampel im Bereich der Zufahrt zum derzeitigen Rewe-Markt aus. Nur so könne die Sicherheit der Fußgänger gewährleistet werden. Emmi Zeulner sicherte ihre Unterstützung in dieser Angelegenheit zu.
Keine weiteren Bundesmittel Zu Mittelschule sagte der Bürgermeister: "Wir sind sehr bestrebt, die Beschulung langfristig in unserer Stadt zu sichern. Dazu gehört auch der Ersatzbau der Schulturnhalle." Die Abgeordnete bedauerte, dass es hierfür neben der FAG-Förderung keine weiteren Mittel des Bundes gebe.
kpw