Einst ging's um Bier

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Schönes Wetter begleitete die Wandergruppe auf ihrem über 40 Kilometer weiten Weg nach Coburg. Über 50 Wanderer aus Königsberg und Umgebung nahmen in diesem Jahr an der 52. Coburgwanderung der Schlossberggemeinde teil. Fotos: Gerold Snater
Schönes Wetter begleitete die Wandergruppe auf ihrem über 40 Kilometer weiten Weg nach Coburg. Über 50 Wanderer aus Königsberg und Umgebung nahmen in diesem Jahr an der 52. Coburgwanderung der Schlossberggemeinde teil. Fotos: Gerold Snater
Burgvogt Eddi Klug verabschiedete die Coburgwanderer auf dem Königsberger Marktplatz.
Burgvogt Eddi Klug verabschiedete die Coburgwanderer auf dem Königsberger Marktplatz.
 

Gute Beteiligung an der 52. Coburgwanderung der Schlossberggemeinde

Vor Kurzem unternahmen 52 Teilnehmer die 52. Coburgwanderung der Schlossberggemeinde Königsberg. Die Tour erinnert an den historischen Amtsbotenweg zwischen Königsberg und Coburg. Denn früher liefen die Amtsboten zwischen der Herzogstadt Coburg und der Exklave Königsberg hin und her.

Wetten, dass...

Es war eine Wette vor über 50 Jahren zwischen dem damaligen Burgvogt Franz Schüll und dem Vorsitzenden des Altherrenverbandes der Casimiriana Dr. Hans Friedrich: Ein Fass Bier, wetteten sie, warte auf die Königsberger, wenn sie an einem Tag auf dem Amtsbotenweg von Königsberg nach Coburg laufen würden.

Bis 1920 zu Coburg gehörig

Keine Frage, dass das Fass Bier an die Königsberger ging. Seitdem belebt die Wanderung die Erinnerung an die ehemalige Zugehörigkeit Königsbergs zu Sachsen-Coburg und Gotha, die bis 1920 bestand.

Damals pendelte ein Amtsbote regelmäßig zu Fuß zwischen der von bayerischem Territorium umgebenen Exklave Königsberg und der Landeshauptstadt Coburg hin und her, um die stete politische Korrespondenz aufrechtzuerhalten.

Drei mussten abbrechen

Heuer machten sich 52 Wanderer auf zur Residenzstadt Coburg. Sieben wagten sich nur an die Hälfte der Strecke, drei brachen unterwegs ab. Immerhin sind es 50 Kilometer auf einer Tour. Nach der obligatorischen Verabschiedung um 6 Uhr morgens auf dem Marktplatz in Königsberg durch Burgvogt Eddi Klug ging alles den gewohnten Gang: Frühstückspause in Leuzendorf, Mittagessen in Seßlach und Kaffeepause im Sportheim Eicha. Zur Überraschung der Königsberger Wanderer begleitete sie ab Eicha eine Abordnung des Altherrenverbandes der Casimiriana die letzten Kilometer bis Coburg.

Nachdem die Renovierungsarbeiten abgeschlossen waren, konnte abends diesmal in Coburg wieder im Stammlokal, der "Münchner Hofbräu", eingekehrt werden. Burgvogt Klug ehrte bei der Ankunft den ältesten und jüngsten Wanderer. Ältester Wanderer war Walter Schneider, die Jüngste Sarah Bintig. Bei den Wanderführern Udo Grieser und Erich Schulz bedankte sich Vogt mit einem Unfinder Boxbeutel.