fussball kreisklasse rhön 1 Am letzten Vorrunden-Spieltag lassen die Favoriten allesamt keine Federn. Sieben Teams dürfen nach oben blicken, sechs Mannschaften müssen aktuell die Versetzung in die A-Klasse fürchten.
SG Obererthal/Frankenbrunn/Thulba II - VfR Sulzthal 1:7 (1:5). Tore: 0:1, 0:2 Alexander Unsleber (11., 19.), 0:3 Markus Keller (24., Foulelfmeter), 1:3 Tobias Emmer (23.), 1:4 Tim Eckert (41.), 1:5 Markus Keller (43.), 1:6 Felix Keß (68.), 1:7 Alexander Unsleber (75.).
"Wir müssen die Vorrunde einfach abhaken und hoffen, dass sich unsere Personalsituation endlich bessert", so SG-Pressesprecher Lorenz Brust, dessen in Teilen sehr junge Elf immer noch auf den ersten Dreier der Saison wartet - und gegen abgezockte Sulzthaler schon nach 25 Minuten deutlich zurücklag. "Wir hatten zunächst nur einige Halbchancen durch Fabian Weber zugelassen, und plötzlich führen die Sulzthaler mit 3:0, weil wir ein paar mal schlafen. Während der Gegner die Bälle in der Defensive kompromisslos klärt, spielen wir klein-klein", so Brust. Schnell hatte VfR-Goalgetter Alexander Unsleber seinen Doppelpack geschnürt, hatte erst gekonnt mit der Brust, dann per Kopf nach einer Ecke getroffen, ehe Markus Keller seinen Strafstoß sicher verwandelte nach einem Foul von SG-Keeper Tim Glaser. "Dann endlich waren wir im Spiel, standen gut und haben verdient verkürzt." Und zwar durch Tobias Brust, der seit seiner Heirat Emmer heißt und so auch in der Statistik Erwähnung findet. Dass es in Frankenbrunn nicht spannend werden sollte, lag an der nächsten Schwächephase der Heimelf, die der Gast konsequent mit zwei weiteren Toren bestrafte. "Nach der Pause war es zumindest ein ausgeglichenes Spiel. Natürlich auch deswegen, weil die Sulzthaler munter durchgewechselt haben." Während Steffen Gerlach eine Resultatsverbesserung verpasste, legte der VfR noch einmal zwei Buden nach. Typisch der dritte Unsleber-Treffer, als der VfR-Kanonier vom SG-Keeper so angeschossen wurde, dass das Leder über die Linie trudelte.
TSV Oberthulba - SG Haard/Nüdlingen 3:1 (1:1). Tore: 1:0 Markus Markert (28.), 1:1 Leon Zänglein (39.), 2:1 Markus Markert (46.), 3:1 Bastian Seidl (85.). Gelb-Rot: Marius Schubert (53., Oberthulba). Rot: Andreas Virnekäs (70., SG).
Während die Oberthulbaer Kontakt zur Spitzengruppe halten, bleibt die Lage für die Trasente-Elf im Tabellenkeller prekär, es droht der Relegationsplatz. Die mitunter hitzige Begegnung, recht kleinlich hatte der Schiedsrichter gepfiffen, begann mit dem knapp verzogenen Kopfball von Oberthulbas Markus Kaufmann sowie dem verdienten Führungstreffer der Heimelf durch den genial in den Winkel geschlenzten Ball von Markus Markert. Aber die Antwort der Spielgemeinschaft sollte noch vor der Pause erfolgen mit dem Ausgleich durch Leon Zänglein per Direktabnahme. Aber Markus Markert ist schon so etwas wie die Lebensversicherung der Oberthulbaer: Im Nachsetzen sorgte der offensiv wie defensiv starke Routinier für die erneute Führung der Gastgeber, die es aber mit der Ampelkarte gegen Marius Schubert noch einmal unfreiwillig spannend machten, zumal Felix Lutz bei zwei Versuchen ohne Fortune im Abschluss blieb im Duell mit SG-Schlussmann Justus Günter. Mit der Notbremse von Andreas Virnekäs gegen Markert sollten sich die Haarder und Nüdlinger entscheidend schwächen. Mika Straub und Markus Markert starteten mit ihren Abschlüssen die Oberthulbaer Schlussoffensive, die Bastian Seidl mit dem letzten Treffer der Partie nach der prima Vorarbeit von Michael Römmelt beendete.
SG Oerlenbach/Ebenhausen - SG WMP Lauertal II 3:1 (2:1). Tore: 1:0 Pascal Zehe (3.), 1:1 Moritz Keller (24., Handelfmeter), 2:1 Joachim Hofmann (28.), 3:1 Moritz Mützel (58.)
Auf diverse Stammkräfte mussten die Gastgeber verzichten, hatten aber dennoch eine starke Bank aufzuweisen, weil die Spielgemeinschaft mit Pascal Zehe und Jannik Weissenberger zwei talentierte Kicker recht kurzfristig verpflichten konnte, die seit geraumer Zeit nicht mehr gespielt hatten. Beide standen gegen das angereiste Kellerkind in der Startformation und sorgten für einen überlegenen Beginn ihrer Elf, die zunächst reichlich Chancen versemmelte, ehe ein Kopfball die hochverdiente Führung nach sich zog. Getroffen hatte Pascal Zehe in seinem ersten Spiel überhaupt für die Spielgemeinschaft, und zwar nach dem Flankenball von Joachim Hofmann. Aus dem Nichts der Ausgleich der Gäste durch den von Moritz Keller verwandelten Handelfmeter, ehe Hofmann die Verhältnisse wieder zurecht rückte nach einer gelungenen Kombination über Noah Pentenrieder und Kai Halbig. Ähnliches Spiel in Halbzeit zwei, in der die Gastgeber vor den 130 Fans wieder recht fahrlässig vor Gästekeeper Alexander Bätz agierten. Ins Schwarze traf nur Moritz Mützel nach der Kopfball-Verlängerung von Michael Bieber. Auf Seiten der Lauertaler verpasste Julian Schmitt kurz vor Spielende den zweiten Treffer. "In der Abwehr stehen wir aktuell gut, aber offensiv hat mich mein Team trotz der drei Tore diesmal nicht überzeugen können. Zu oft wurde der besser postierte Spieler übersehen", so SG-Trainer Frank Halbig.