Eine Örtlichkeit für alle

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Das Feuerwehrhaus in Hainweiher mit neuem Anbau Fotos: Roland Dietz
Das Feuerwehrhaus in Hainweiher mit neuem Anbau Fotos: Roland Dietz

Der Schulungs- und Kulturraum am Hainweiherer Feuerwehrhaus wurde seiner Bestimmung übergeben.

Groß war die Freude in Hainweiher, als der Schulungs- und Kulturraum, der an das Feuerwehrhaus angebaut ist, offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde.

Bürgermeisterin Christine Frieß sprach von einem bedeutungsvollen Projekt. Dieses war nötig geworden, da das ehemalige Schulhaus verkauft wurde. Das Haus wäre komplett sanierungsbedürftig gewesen und hätte den Kostenrahmen bei weitem überstiegen. Daher hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, einen Anbau als Schulungsraum zu errichten. Dieser könne auch vom Turnverein Ebneth-Hainweiher, dem Gesangverein, den Senioren und der Kirchengemeinde genutzt werden, so Frieß.

Ein langer Weg

Es sei ein langer Weg bis zu diesem Anbau gewesen, stellte FFW-Vorsitzender Thomas Krappmann fest. So sei es ein regelrechter Schock gewesen, als bekannt wurde, dass das alte Schulhaus verkauft wird. Es sei viel in beiden Dörfern diskutiert worden, und die Stadt Burgkunstadt sei sogar als "Bösewicht" betitelt worden. Nach teils hitzigen Diskussionen sei der Antrag zum Anbau des Feuerwehrhauses beschlossen worden. Es werde dadurch keine Konkurrenz zur heimischen Gastronomie entstehen.

Alois Dechant sprach von einer angenehmen Zusammenarbeit aller am Anbau Beteiligten. Er halte es für besonders wichtig, dass hier ein Treffpunkt für Menschen geschaffen wurde. Es ist wichtig, dass es noch Anlaufpunkte gibt, in welchen Menschen noch miteinander reden und zusammen Zeit verbringen. Als Geschenk hatte er eine Bildcollage dabei.

Kosten geringer als geplant

Architekt Ulf Müller erklärte, dass die Kosten unter dem geplanten Ansatz geblieben seien. Alles in allem lägen diese bei 425 000 Euro bei einem Jahr Bauzeit. Knapp 1000 Arbeitsstunden wurden ehrenamtlich geleistet. Es wäre kaum möglich, derartige Projekte ohne freiwillige Helfer zu stemmen. Pfarrer Reinhold König aus Burkersdorf meinte, es sei für die Bewohner von Hainweiher und Ebneth ein bedeutungsvoller Tag. Der Raum diene als Ort, wo man in Gemeinschaft Ruhe und Entspannung finden und auch Gottesdienste abhalten könne. Er segnete die Räumlichkeiten. rdi