"La Banda de Cournon" war über 1000 Kilometer aus der Partnerstadt angereist, um mit den Lichtenfelser "Musik zu teilen".
Fünf Kilometer pro Tag - das ist die Strecke, die "La Banda de Cournon" beim Lichtenfelser Korbmarkt zurücklegte. Gehend, anhaltend, Platzkonzert gebend, weitergehend und dabei immer gute Laune verbreitend.
Mit Trompeten, Tubas und Trommeln waren die Franzosen aus der Partnerstadt in der Innenstadt unterwegs und verbreiteten Vitalität und mitreißende Musikalität. Sie waren ein Höhepunkt - und wo sie spielten, taten sie es in einer Menschentraube.
Doch wer sind sie und was gefiel ihnen am Korbmarkt? Immerhin reiste die Combo über 1000 Kilometer an, um hier aufzutreten.
Zwei, die bestens über sich und "La Banda de Cournon" Bescheid wissen, sind Joel Jaffeux und Didier Martin, der eine Präsident des Vereins des Fanfarenzugs, der andere Musiklehrer und Direktor eines Konservatoriums und gleichfalls bei der Gruppe.
"Ein Küsschen, ein Küsschen"
Eine lustige Truppe, denn als sie bemerkt, dass Jaffeux und Martin sich für ein Foto nebeneinander setzen und an den Arm nehmen, rufen alle wie aus einer Kehle neckisch fordernd: "Ein Küsschen, ein Küsschen."
Schon zum dritten Mal, so war zu erfahren, gastierten die Musiker aus der Partnerstadt in Lichtenfels. Eigentlich ist es die offizielle Band der Rugby-Mannschaft von Clermont-Ferrand und jeder in der Truppe ist ein herausragender Musikant. Auf Youtube sind Konzerte zu sehen, dort teilt sich bestens mit, was die humorvolle Gemeinschaft so besonders macht.
Und nun saßen für unsere Zeitung Joel Jaffeux und Didier Martin an einem Tisch vor der Hauptbühne am Marktplatz und erzählten etwas von sich. 60 Mann (und Frauen) umfasse das Orchester. Die Abteilung, die nach Lichtenfels reiste, bestand aus 25 Personen. "Wir sind mit einem Reisebus gekommen, aber wenn wir fortfahren, haben wir in ihm auch Platz für deutsches Bier", erklärt Jaffeux, der ein wenig deutsch spricht.