"In the yellow coat" heißt die erste Produktion der Geschwister Johanna, Sam und Luk Dupke.
Drei junge Musiker aus dem 100-Seelen-Dorf Welschenkahl sind dabei, die Szene in der Region und darüber hinaus zu beleben. Mit der Veröffentlichung einer eigenen CD "In the yellow coat" haben Johanna und Sam Dupke ein erstes Ausrufezeichen gesetzt.
Zusammen mit dem Hubschrauberpiloten "Matzi", einem E-Gitarren- und Mandolinenkünstler, hat die Band "Colourful" wunderschöne Lieder produziert. Neu in die Band wurde jetzt auch Bruder Luk (16) aufgenommen.
Lehramststudentin Johanna Dupke (25) ist Sängerin, Instrumentalisten mit (Gitarre, Klavier und Melodica) und Songschreiberin in einem. Bruder Sam (23), der seinen Bachelor in Medientechnik gemacht hat, ist Sänger und Rhythmusmann und war zudem als Aufnehmer, Mixer und Master für die CD verantwortlich.
Die Scheibe liefert viel Spaß beim Anhören, Mitsingen und auch Tanzen. Ein "fettes Dankeschön" richten Johanna und Sam vor allem an Helen Majewski, Lena Schäfer und Tom Penn, die das Projekt vielfältig unterstützten, und natürlich an ihre Familie und die "tollen Freunde".
Das gemeinsame Musizieren wurde Johanna, Sam und "Nesthäkchen" Luk in die Wiege gelegt. Es gibt ein Bild von Johanna und Sam, das bei der Geburtstagsfeier einer Tante entstand, als beide vier und zwei Jahre alt waren. Sie sangen das Lied "Ich wünsch' mir ne kleine Miezekatze" mit Servietten als Mikrofone. "Das was unser erster gemeinsamer Auftritt", lacht Johanna. Schon im Grundschulalter habe sie mit einer Freundin Kinderlieder aufgenommen, mit 15 habe sie sich das Gitarrespielen beigebracht.
Aus der Not heraus
Dann ging es richtig los. Mit Sam trat sie als Vorgruppe in der "Alten Spinnerei" aus. Bei der Suche nach einem Bandnamen hätten sie sich aus der Not heraus für "Colourful" entschieden, "weil wir dachten, dass wir eine relativ vielfältige Musik machen und uns mit den Instrumenten abwechseln". Und Sam fügt hinzu: "Wir konnten und wollten uns nicht auf ein Genre festnageln lassen. Wir machen einfach das, was uns gefällt."
Danach folgten die ersten kleineren Auftritte im Privatkreis, erstmals Gage gab es beim "Jugend-Filmfinale" in Kulmbach. Später kamen Auftritte auf Hochzeiten und in Biergärten hinzu. Oder in "creazy locations" wie in einer Schreinerei oder in einem Boot auf dem Bayreuther Röhrensee. "Was uns super weit gebracht hat, ist die Straßenmusik in Nürnberg, Bamberg oder Amberg. Ich mache das in den Sommerferien als Heilmethode, weil man da ein positives Feedback bekommt und lernt, laut und prägnant zu singen." Johanna hat aber auch schon in Irland, England, Italien oder Australien Musik gemacht oder unternahm mit Sam eine Straßenmusik-Tour durch Deutschland.