Ein Sattelzug landete auf der Leitplanke

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Spezialkräne hoben den verunglückten Sattelzug von der Leitplanke. Auf rund 150 Metern hatte der 40-Tonner die Schutzplanken niedergewalzt.
Spezialkräne hoben den verunglückten Sattelzug von der Leitplanke. Auf rund 150 Metern hatte der 40-Tonner die Schutzplanken niedergewalzt.
Michael Stelzner

Unfall  Auf dem Autobahnzubringer in der Nähe von Großheirath verunglückte am Mittwochabend ein 40-Tonner. Die Bergung war aufwendig.

Ein spektakulärer Unfall ereignete sich am Mittwochabend auf dem Autobahnzubringer der Bundesstraße 289 in Höhe Großheirath (Richtung Autobahn). Verletzt wurde niemand, der Sachschaden ist erheblich, die Bergung des Lastwagens gestaltete sich aufwendig, wie aus dem Bericht der Verkehrspolizei Coburg hervorgeht.

Der 57-jährige Fahrer, der seit 21 Jahren Lkw fährt, war mit seinem Sattelzug ins Schlingern geraten. Damit der Laster nicht auf die Gegenfahrbahn kippen würde, steuerte der Fahrer mit seiner 460-PS-Zugmaschine dagegen, kam von der Straße ab und walzte die Leitplanke auf rund 150 Metern nieder. Der 40-Tonner blieb - unbeweglich - auf der Schutzplanke stehen.

Keine Ladung an Bord

Glücklicherweise war der Tankauflieger leer - die Fracht aus Kohlenstaub (Gefahrgut) war vor dem Unfall entladen worden. Glück im Unglück hatte auch der Fahrer, der unverletzt blieb. Er musste allerdings seinen Feierabend um einige Stunden verschieben: Die Bergung des havarierten Gespanns war nur durch eine Spezialfirma unter Zuhilfenahme mehrerer Autokräne möglich und dauerte bis in die Nacht hinein. Dabei kann es auf der Bundesstraße 289 zwischen Untersiemau und der Autobahn 73 zu Einschränkungen.

Die Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Sie schätzt die Schadenshöhe auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.