Ohne Termin geht nichts
Sein Tipp an alle Baumbesitzer: Die Äpfel sollten gereinigt und ohne faule Stellen angeliefert werden. "Je besser die Äpfel, desto besser der Saft", bringt er es auf den Punkt.
Durch den heißen Sommer sind die Presser in Kasendorf schon mitten in der Arbeit. Wer seine Äpfel pressen lassen will, braucht unbedingt einen Termin. Und den sollte er sich bald geben lassen.
So hat es auch Werner Schwarz aus Berndorf gemacht.
Er kommt schon seit einigen Jahren nach Kasendorf. Auch Waltraud Jarosch schätzt den regionalen Saft sehr. Sie ist immer wieder überrascht, wie viel Obst an den heimischen Bäumen verdirbt, weil es nicht abgeleert wird.
Der Kasendorfer Gartenbauverein ist froh und stolz über seine Apfelpresse. Und damit die Saftliebhaber einen noch besseren Service erhalten, hat sich der Vorstand dazu entschlossen, eine neue Pasteurisierungsanlage zu kaufen. Die Maschine selbst hat 26 000 Euro gekostet. Hinzu kamen die Kosten für die Gasleitung, den Schlot und weitere notwendige Umbaumaßnahmen in Höhe von 15 000 Euro.
Die Gemeinde Kasendorf hat sich an den Kosten mit einem hohen vierstelligen Betrag beteiligt. Auch weitere Spenden, insbesondere von Waltraud Jarosch, sind eingegangen.
Die Anlage wird mit Gas betrieben und erhitzt den Saft schonend auf 80 Grad Celsius. Danach füllt die Anlage den Saft in Fünf- oder Zehn-Liter-Beutel ab. So haben Werner Schwarz, Waltraud Jarosch und all die anderen Saftliebhaber in der Region das ganze Jahr über frisch gezapften Saft. Lecker!