Ein Puzzle für die Karriere

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Sie wollen Hilfestellung bei der Berufswahl geben und Zukunftsorientierung vermitteln (von links): Heidi Müller, Elke Susanne Gillardon, Stefan Hinterleitner und Sebastian Wlasek. Foto: Lothar Weidner
Sie wollen Hilfestellung bei der Berufswahl geben und Zukunftsorientierung vermitteln (von links): Heidi Müller, Elke Susanne Gillardon, Stefan Hinterleitner und Sebastian Wlasek.  Foto: Lothar Weidner

Beruf  Mit zahlreichen Maßnahmen soll jungen Menschen nach der Schulzeit geholfen werden.

von unserem Mitarbeiter Lothar Weidner

Coburg — Nicht nachlassen wird das Regionalmanagement Coburg Stadt und Land, in Kooperation mit den Wirtschaftsjunioren Coburg, die Zielgruppen der Schüler, die im Übergang zum Beruf stehen, eine Hilfestellung bei der persönlichen Berufswahl und Zukunftsorientierung zu geben, aber auch zur Persönlichkeitsentwicklung beizutragen.
"Bereits 2500 Schüler haben wir durchgeschleust", erzählt Elke Susanne Gillardon, Vorstandsmitglied der Wirtschaftsjunioren, wobei in den vergangen Jahren vielfältige Projekte erfolgreich initiiert wurden. Vom Regionalmanagement als Träger und als Netzwerkknoten und von den Wirtschaftsjunioren wurde ein "Coburger Karrierepuzzle" kreiert, das derzeit fünf Bestandteile hat, aber noch weiter ausbaufähig ist.
Es umfasst "Bosse an die Schule/Berufsorientierung hautnah". Hier stehen Unternehmer als Ansprechpartner allen weiterführenden Schulen zur Seite und geben Einblick in die reale Welt eines selbständigen Unternehmens. Ein Schülercoaching und -training ("Business-Führerschein") vermittelt Kompetenzen und Fähigkeiten für einen optimalen Berufsstart und bereitet auf die Anforderung, die Unternehmen an ihre Mitarbeiter stellen, gut vor.


Chancen für den Nachwuchs

Zum Dritten findet vom 7. bis zum 11. September in der Evangelischen Jugendbildungsstätte Neukirchen ein Jugendbildungscamp mit Workshops für die persönliche und berufliche Zukunftsgestaltung unter dem Begriff "Rückenwind" statt.
Die "Zeig-Dich!-Tour", eine rollende Berufsmesse, läuft bereits erfolgreich, und schließlich findet am 1. Dezember in St. Augustin auch noch eine Karriereabend statt zum Thema "Standort - Chancen für den Nachwuchs". Ein weiterer Ausbau der Maßnahmen ist angedacht.
Da das heutige Wirtschafts- und Arbeitsleben mannigfache Anforderungen an die Schulabgänger stellt, soll der Übergang vom Schüleralltag in ein Berufs- und Arbeitsleben und die dazu notwendigen Schlüsselkompetenzen gelernt und geübt werden, denn für einen jungen Menschen sind neben fundiertem Wissen praktische Erfahrungen, zwischenmenschliche Qualitäten, Sozialkompetenz, Teamfähigkeit, Eigenverantwortung, "Engagement, Werte eines ehrbaren Kaufmanns und gesunderhaltende Verhaltensweisen" gefragt.
Projektmanagerin Heidi Müller betont, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen durch gute Arbeitskräfte zu stärken ist und dem Demografiewandel entgegengewirkt werden soll. Für Regionalmanager Stefan Hinterleitner ist Fachkräftesicherung ein ganz wichtiger Punkt am Arbeitsmarkt. Auch sollte jeder Schulabgänger einen Ausbildungsplatz erhalten. Da das Projekt mit Kosten verbunden ist, wird ein Antrag auf Fördermittel beim Europäischen Sozialfonds gestellt, wobei laut Hinterleitner die Aussichten nicht schlecht stehen.