Der "Platz des irdischen Friedens" hat eine neue Sitzbankgruppe, die vom Gartenbauverein Windischenhaig und Umgebung gespendet wurde. Zur Einweihung und zum...
Der "Platz des irdischen Friedens" hat eine neue Sitzbankgruppe, die vom Gartenbauverein Windischenhaig und Umgebung gespendet wurde. Zur Einweihung und zum Probesitzen waren zahlreiche Mitglieder und Nachbarn gekommen. Dank einer großzügigen Spende der Stadt Kulmbach wurden die Gäste kostenlos verköstigt. Auch Oberbürgermeister Henry Schramm und die Stadträte Horst Zahr, Lothar Seyfferth (beide CSU) und Michael Stübinger (SPD) ließen es sich nicht nehmen, die neue Sitzbankgruppe mit ihren Mitbürgern zu testen.
Michael Stübinger hatte als Oberzettlitzer und Nachbar ein Heimspiel und ging auch auf die Historie des "Platzes des irdischen Friedens" ein. Demnach reichen die Anfänge einige Jahrzehnte zurück, als sich die Hausbesitzer in dem damaligen Neugebiet nach getaner Arbeit auf ein Bier trafen, um Tipps und Neuigkeiten auszutauschen.
Auch wenn die Häuser längst fertig gebaut sind, wurde dieser Brauch bis heute beibehalten, denn zu bereden gibt es immer wieder etwas. Anfangs diente eine Biergarnitur als Sitzgelegenheit. Diese wurde aber im Juli 2001 durch eine Sitzbankgruppe ersetzt, die die Stadt Kulmbach spendete.
Den Namen "Platz des irdischen Friedens" erhielt der Standort der Sitzbankgruppe, der sich in unmittelbarer Nähe des Radweges befindet, 1989 im Nachgang des Mauerfalls. Seinerzeit beherbergte Michael Stübinger einige Neubürger aus der ehemaligen DDR, die sich gerne am Informationsaustausch und der Meinungsbildung unter freiem Himmel beteiligten. Dies war gewissermaßen der Zettlitzer Beitrag zur Wiedervereinigung.
Oberbürgermeister Henry Schramm hob die Bedeutung eines derartigen Kommunikationsortes hervor, der gerade in der heutigen Zeit, in der sich die Gesellschaft im Umbruch befindet, überaus wichtig sei.
val