Bei der Haupt- und Bauausschusssitzung in Ludwigsstadt wurde der Ankauf eines abschüssigen Areals beschlossen. Darüber hinaus kam auch eine "fehlgeplante Querungshilfe" zur Sprache.
Veronika Schadeck Schon seit Jahren rutscht der Hang des Bahngrundstücks infolge von Wasser in Richtung der im Siedlungsweg befindlichen Carports und Garagen sowie dem danebenliegenden Grundstück. Jetzt will die Stadt Ludwigsstadt das Areal von den Eigentümern kaufen. Das beschlossen die Mitglieder des Haupt- und Bauausschusses in ihrer Sitzung.
Den Ausführungen des Bauhofleiters Claus Lindig zufolge, sei die Fläche bereits durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn besichtigt worden. Diese habe daraufhin ein geotechnisches Gutachten wegen des Böschungsrutsches in Auftrag gegeben. Als Lösung werde nun eine Winkelstützwand am Böschungsfuß zur Verlängerung der bestehenden Stützwand hinter den Garagen empfohlen, die etwa zwei Meter in den Hangfuß hingesetzt werden soll. Ferner sei eine Hangsicherung mit Bodennägeln vorgeschlagen worden.
Wie Lindig weiter erläuterte, will die Bahn rund 200 000 Euro hierfür investieren, allerdings müsse die Frage des Unterhalts geklärt werden. Die Stadt will nun eventuell Stellplätze für Fahrräder schaffen beziehungsweise einen Teil davon als Einstieg in das daneben befindliche Steigla nutzen. Dieses wird als Abkürzung zum Bahnhof genutzt.
Treppen am Friedhof sind marode
So schnell als möglich sollen die Treppenanlagen am Friedhof in Ludwigsstadt gemacht werden, meinte Gerhard Rentsch (CSU), nachdem der Beschluss für die Erneuerung gefasst wurde. Er begründete dies mit der Unfallgefahr, da die Stufen vor allem von älteren Bürgern genutzt werden, die ihre verstorbenen Angehörigen auf dem Friedhof besuchen. Es handelt sich um sieben Treppenanlagen im oberen Friedhofsareal, die wackeln und ausgebrochen sind. Zudem haben auch die Geländer keinen ausreichenden Stand mehr. Die Baumaßnahme wurde an die Firma Schwab GmbH zum Preis von 17 600 Euro übergeben.
Rentsch forderte im weiteren Verlauf der Sitzung, die Querungshilfe am Gänsefleck/Richtung Ottendorf ab sofort zu verlegen. Er begründete dies mit der Verkehrssicherheit. Die Schwerlastfahrzeuge kämen von Ottendorf und biegen links Richtung Steinbach ab. Vor der Einmündung in die B 85 müssten diese stoppen, ein Teil des Fahrzeugs befinde sich dann auf der Querungshilfe. Dies habe zur Folge, dass die Schulkinder hinter dem Lastwagen die Straße überqueren. Abgesehen davon, dass sich der Fahrer auf die Einbiegung in die B 85 konzentriere, könne er wegen des "toten Winkels" auch gar keine Kinder im Spiegel erkennen. Deshalb: "Die Querungshilfe an dieser Stelle ist eine Fehlplanung, die sofort geändert werden muss." Nun soll ein Ortstermin mit der Polizei anberaumt werden.