Ein Meilenstein für die Region

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Der Geh- und Radweg sowie der Wirtschaftsweg Buttenheim-Unterstürmig ist fertig.

Diese interkommunale Maßnahme ermöglicht endlich die gefahrlose Verbindung für Fußgänger und Radfahrer von Buttenheim nach Unterstürmig: Nach dreimonatiger Bauzeit wurde der staatsstraßenbegleitende Geh- und Radweg sowie der Wirtschaftsweg Buttenheim-Unterstürmig fertiggestellt. Gleichzeitig wurde damit ein wichtiger Lückenschluss für den gut frequentierten Regnitzradweg erreicht.
Mit einer ökumenischen Segnung durch Pfarrer Eckhard Mattke und Pfarrer Daniel Schuster wurde der Weg in Unterstürmig offiziell freigegeben. Zahlreiche Vertreter aus der Politik, Behördenvertreter, Mitarbeiter der beteiligten Firmen und Grundstücksbesitzer waren aus diesem Anlass nach Unterstürmig gekommen. Nach der offiziellen Freigabe der Strecke konnten sich die Gäste bei einer gemeinsamen Fahrradtour zurück nach Buttenheim persönlich ein Bild über die Streckenführung und die Beschaffenheit des Weges machen.
Natürlich musste ein kurzer Stopp auf Altendorfer Flur gemacht werden, um dort mit einem Glas Kürbis-Secco auf das gelungene Projekt anzustoßen. Altendorfs Bürgermeister Karl-Heinz Wagner (CSU) machte deutlich, wie wichtig der Weg, weit weg vom immer schneller werdenden Kfz-Verkehr, für die Menschen vor Ort ist.
Eggolsheims Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB/OEB/AS) hatte bereits bei seiner Begrüßung auf die Notwendigkeit und Wichtigkeit dieser Wege-Verbindung hingewiesen. Darüber hinaus ist es auch das erste Projekt der ILE Regnitz-Aisch, das zeitnah realisiert werden konnte. Im Rahmen dieses Projekts mussten die Vorstellungen und Wünsche von drei Kommunen, zwei Landkreisen und als Zuschussgeber das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) und die Regierung von Oberfranken koordiniert werden. Ein sicherlich nicht immer einfaches Unterfangen, aber alle Beteiligten lobten "das gute Miteinander auf Augenhöhe".
Sehr zufrieden mit dem Abschluss der Maßnahme zeigte sich Landrat Johann Kalb (CSU). Waren doch die ersten Planungen für diesen Weg in seiner Amtszeit als Bürgermeister in Buttenheim zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Groß war auch die Freude bei Anne Schmitt, der Geschäftsführerin vom Flußparadies Franken, für die der letzte Lückenschluss schon seit Jahren ein ganz wichtiges Anliegen war. Ist doch damit ein weiterer wichtiger Meilenstein in der touristischen Erschließung der Region gelungen, so die Geschäftsführerin, und gleichzeitig wurde "die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer deutlich verbessert".
In Buttenheim sind die Gäste dann von den Kindern der Kindertagesstätte "Sonnenblume" begrüßt worden. Diese, hoffentlich viele davon die zukünftigen Nutzer, erfreuten die Anwesenden mit dem Lied: "Komm wir machen eine Fahrradtour" und einer lustigen "Konfettidusche".
Der Buttenheimer Bürgermeister Michael Karmann (ZWdG/CSU) ließ in seiner Ansprache noch einmal den Ablauf der gesamten Maßnahme Revue passieren. Neben dem Dank an seine Bürgermeisterkollegen, an die entsprechenden Gremien und an die Fördermittelgeber bedankte er sich insbesondere beim Architekturbüro Weyrauther und bei der ausführenden Baufirma Rädlinger Straßen- und Tiefbau GmbH aus Selbitz für den reibungslosen Ablauf der Baumaßnahme. Sein besonderer Dank galt dem eigenen Bauamt mit dessen Leiter Jürgen Först. Bürgermeister Karmann appellierte an alle zukünftigen Nutzer des Weges "rücksichtsvoll miteinander umzugehen". Ist er doch einerseits für die modernen landwirtschaftlichen Fahrzeuge ausgelegt, aber gleichzeitig soll er auch Sicherheit für Reiter, Radfahrer und Fußgänger bringen. Der Markt Buttenheim wird ein Stück weit darauf achten, dass der Weg wieder so verlassen wird, wie er vorgefunden worden ist.
Regierungsvizepräsident Thomas Engel konnte dem Buttenheimer Bürgermeister den Förderbescheid für den Geh- und Radweg übergeben. Die förderfähigen Kosten von 350 000 Euro wurden mit 65 Prozent aus dem Sonderbaulastprogramm für Radwege an Staatstraßen (FAG Art 13 f) bezuschusst. Die Gesamtinvestition für die knapp drei Kilometer Rad- und Wirtschaftsweg beläuft sich aktuell auf rund 1,3 Millionen Euro. Davon entfallen 600 Meter Geh- und Radweg vom "Kellerkreisel" Buttenheim bis zum Gewerbepark und 560 Meter Wirtschaftsweg auf den Markt Buttenheim. Dazu kommen 475 Meter Wirtschaftsweg im Bereich der Gemarkung Altendorf und 1160 Meter Wirtschaftsweg im Bereich der Gemarkung Unterstürmig.