Ein buntes Zeichen setzen

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von unserem Redaktionsmitglied  JOsef Hofbauer Forchheim — Die drei Stockwerke des Rathauses strahlen in Blau, Orange und Rot, das Dach ist Grün und Blau. Das Frechshaus ist gelb, ...

von unserem Redaktionsmitglied 
JOsef Hofbauer

Forchheim — Die drei Stockwerke des Rathauses strahlen in Blau, Orange und Rot, das Dach ist Grün und Blau. Das Frechshaus ist gelb, rot, weiß, grün und orange bemalt und dahinter strahlt die Pfarrkirche St. Martin in leuchtendem Gelb. Mit diesem farbenfrohen Plakat laden die Vertreter der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden, der Ditib und der Fatih-Moschee, der Parteien, des Bündnisses gegen Extremismus jeder Art und "Bunt statt Braun" sowie das Netzwerk Asyl und weitere Organisationen für Samstag, 21. Februar, ab 11 Uhr zu einer "Kundgebung für Toleranz und Respekt" auf dem Rathausplatz ein.
Der Grund: "Wir wollen ein Zeichen setzen, dass Forchheim mit Ausländerfeindlichkeit, Radikalismus und Extremismus nichts zu tun hat", unterstreicht Manfred Hümmer (FW), der die Kundgebung angemeldet hat. Hans-Werner Eisen (CSU) ergänzt: "Wir wollen die Einschüchterungen unserer muslimischen Mitbürger nicht hinnehmen." Es gelte, einen interreligiösen Dialog anzustoßen.
Dabei sollen die Gemeinsamkeiten zwischen Einheimischen und Menschen mit Migrationshintergrund herausgestellt werden. "Es gibt Dinge, die uns trennen, aber es gibt viel mehr, das uns verbindet", unterstreicht Hümmer. Die Unterstützung der Kirchen begründet Pfarrer Enno Weidt mit dem Hinweis, dass die Evangelische Kirche eine Integrationsgenmeinde sei. Pfarrer Georg Holzschuh betont: "Mich haben die Flugblätter gegen ausländische Mitbürger traurig gemacht." Als sichtbares Zeichen gegen schleichende Ausländerfeindlichkeit wollen die Organisatoren bunte Luftballons in den Himmel steigen lassen.