"Eich"-Zeit in der Zecherhalle

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"Das Eich" in seinem Element Foto: Joachim Beez
"Das Eich" in seinem Element Foto: Joachim Beez

Drei Stunden Programm präsentierte der Kulmbacher Komödiant Stefan Eichner ("Das Eich") mit seinem Programm "Jetzt Eicht's" in der Neukenrother Zecherhalle. "Ein echt geiler Abend", meinten nicht nur ...

Drei Stunden Programm präsentierte der Kulmbacher Komödiant Stefan Eichner ("Das Eich") mit seinem Programm "Jetzt Eicht's" in der Neukenrother Zecherhalle. "Ein echt geiler Abend", meinten nicht nur die Besucher, sondern das "Eich" selbst, der von der ersten bis zur letzten Minute sehr viel Spaß auf der Bühne hatte. Er nennt sich selbst "Arbeitsloser mit gut bezahltem Hobby". Eine Therapie-Sitzung und Seminar mit Lehr-Wert, bezeichnete das Eich sein Programm, das nicht er schreibt, sondern das Programm schreibt ihn.


Die Franken sind die "Geilsten"


Sein Humor und seine Lieder wurden mit Lachsalven "bespickt". "Beim schwarzen Humor sind die Franken die Geilsten", war sein Resümee und im Leben gehe es darum, das zu machen, was man selber will.
Es ist der Autofahrer mit Mütze und nicht mit Hut, der auch mal einen Witz erzählt, den er selber noch nicht kennt. Damit auch der letzte seinen Humor versteht, erzählt er seine Geschichten auch schon mal etwas langsamer und lässt Zeit zum Nachdenken, damit auch der Letzte den Witz noch versteht.
Selbst in der Pause bietet er noch Therapie-Gespräche an. Immer wieder bringt er Songs ein aus dem Zyklus: "Die Lieder lieber nie mehr!" und mit seinem "Bagger-Weiher-Giggolo"-Song schafft er in Jamaika-Kluft ein Bob-Marley-Feeling. "Geht's noch?", stellte er als Frage in der Computer-Hilfe à la Eich.
Seine Urlaubsinsel Spiekeroog füllt fast ein eigenes Programm. Es sind die ganz normalen Urlaubserlebnisse, die den ganz normalen Wahnsinn und die Verrücktheiten bringen. Stefan Eichner nimmt die Erlebnisse auf und erzählt sie auf seine humorvolle Weise. "Es gibt Leute, die hat man einmal gesehen - langt", war eine Erkenntnis.


Standing Ovations

Mit "Stimmung mit Bekannten aus Funk und Fernsehen" leitete das "Eich" die Schlusspassage ein. Parodien von Grönemeyer, Lindenberg und den Prinzen zur eigenen "Leich" forderten die Lachmuskeln. Am Ende hatte sich das sogenannte Eich "sauber verplaudert" und musste doch glatt etwas überziehen. Mit Standing Ovations und nicht ohne Zugaben ließen dann die begeisternden Gäste den "entspannten Franken" von der Bühne. jobe