Effeltricher Grundschule kommt den Wünschen vieler Eltern entgegen

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Kathrin Heimann
Kathrin Heimann

In seiner jüngsten Sitzung hat der Effeltricher Gemeinderat Zuschüsse bewilligt, um Schülern der Grundschule eine verlängerte Nachmittagsbetreuung und Ferie...

In seiner jüngsten Sitzung hat der Effeltricher Gemeinderat Zuschüsse bewilligt, um Schülern der Grundschule eine verlängerte Nachmittagsbetreuung und Ferienbetreuung zu ermöglichen.
Aufgrund zweier Anträge des Fördervereins der Grundschule Effeltrich beschäftigten sich die Räte ausführlich mit der Frage der Betreuung der Schulkinder am Nachmittag und in den Ferien. An der Schule gibt es bereits eine Mittagsbetreuung bis 14 Uhr und eine verlängerte Nachmittagsbetreuung einschließlich Hausaufgabenbetreuung bis 15.30 Uhr.
Die Zahl der angemeldeten Schüler zeigt, dass hier ein echter Bedarf besteht, da in der heutigen Zeit in vielen Familien beide Elternteile berufstätig sind. Im laufenden Schuljahr hat der Förderverein zu den bereits bestehenden betreuten Gruppen noch zwei weitere einrichten können. Um die damit verbundenen Kosten insbesondere für das Personal schultern zu können, erbittet er einen Zuschuss von insgesamt 7000 Euro.
In Bezug auf die Betreuung der Kinder während der Ferien hat eine Abfrage bei den Eltern ergeben, dass diese insbesondere in den Osterferien und den Sommerferien Betreuung wünschen.
Der Förderverein könnte vier Betreuungswochen, eine in den Osterferien und drei in den Sommerferien, personell und finanziell abdecken - wenn die Gemeinde 300 Euro pro Woche zuschießen würde. Dadurch könnten die Eltern entlastet werden, die dann pro Betreuungswoche nur 60 Euro zu zahlen hätten. Die Bewilligung beider Zuschüsse erfolgte einstimmig.


Westumfahrung geplant

Anfang November 2017 hatten die Räte beschlossen, sich mit dem bayernweit geförderten, im Aufbau begriffenen Bayern-WLAN zu vernetzen und in der Ortsmitte und in Gaiganz zwei öffentliche Hotspots einzurichten.
Das sind zwei Punkte, in deren Nähe man im öffentlichen Raum drahtlos und kostenfrei Zugriff auf das Internet hat. Die Installationskosten für zwei Anschlüsse werden vom Staat unterstützt; die monatlichen Betriebskosten - zwischen 800 bis 1000 Euro pro Hotspot - müssen von den Kommunen übernommen werden. Inzwischen hat eine Ortsbegehung mit einem Techniker ergeben, dass ein Hotspot am Gasthof "Linde" zwar die Ortsmitte abdeckt, nicht jedoch das Rathaus und den Pfarrhof; der ins Auge gefasste Standort in Gaiganz versorgt zwar die Bushaltestellen und das Feuerwehrhaus, nicht jedoch das Jugendhaus und das Umfeld der Kirche. Deshalb wurde einstimmig beschlossen, die Standorte entsprechend zu verlegen und dafür zwei weitere Messungen vornehmen zu lassen.
Die Nachbargemeinde Neunkirchen am Brand plant eine Westumfahrung. Die Pläne dafür liegen öffentlich aus; bis zum 3. März können Stellungnahmen dazu eingereicht werden. Bürgermeisterin Kathrin Heimann (DEL) erläutert, weshalb sie befürchtet, dass diese Umgehungsstraße für Effeltrich negative Auswirkungen haben wird: Das jetzt schon starke Verkehrsaufkommen und damit die Gefährdung der Bürger, insbesondere der Senioren und der Schulkinder, werde enorm zunehmen; die Lärmbelastung werde steigen; die denkmalgeschützten Objekte Wehrkirche und 1000-jährige Linde würden geschädigt.
Durch ihren Widerspruch will die Bürgermeisterin erreichen, dass die Gemeinde künftig in den Ablauf des Planungsverfahrens einbezogen wird. Die Räte liegen voll auf ihrer Linie und sagen zu, per E-Mail noch weitere Argumente beizusteuern.