Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Haushaltsplan 2020 und den Finanzplan 2019 bis 2023 beschlossen. Außerdem wurden eine Stellungnahme zum Bebauungsplan "Münchswiesen" der Stadt Baiersdorf formuliert und ein Termin zur Vorbereitung des Architekturwettbewerbes "Rathaus-Areal" festgelegt.

In der Februar-Sitzung des damals amtierenden Gemeinderates war nach einer dem Wahlkampf geschuldeten Kampfabstimmung die vorgesehene Beratung über den Haushalt 2020 verschoben worden, damit Mitte Mai der neue Gemeinderat darüber entscheiden könne. Das geschah nun, nachdem in der letzten Woche, wie zu hören war, ausführliche interne Vorberatungen stattgefunden hatten.

Der Haushaltplan der Gemeinde hat ein Gesamtvolumen von 8 980 550 Euro; davon entfallen etwa 4 974 000 Euro auf den Verwaltungshaushalt und 4 007 000 Euro auf den Vermögenshaushalt. Aus dem Verwaltungshaushalt werden 248 000 Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt. Damit ist die vorgeschriebene Mindestzuführung von 74 000 Euro zur Finanzierung von Tilgungsbeiträgen für Kredite nachgewiesen. Es kann ein Überschuss von 174 000 Euro verbucht werden, der dem Vermögenshaushalt zufließt.

Geld fließt in Schule und Kiga

Für 2020 ist eine Rücklagenentnahme in Höhe von 2 308 200 Euro vorgesehen. Neue Kreditaufnahmen werden nicht erfolgen; sie sind erst für die Finanzplanungsjahre 2021 bis 2023 vorgesehen.

Als kostenträchtige Ausgaben sind zu nennen: neue Fahrzeuge für die Feuerwehren von Effeltrich und Gaiganz, die Generalsanierung der Schule nebst Gestaltung der Außenbereiche, die Erweiterung des Kindergartens und die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Leuchten. Für das nächste Jahr sind Belastungen zu erwarten beispielsweise durch den Kanalunterhalt, die Sanierung des Feuerwehrhauses in Gaiganz und die Umgestaltung des Friedhofes in Gaiganz; gleichzeitig gehen Schulsanierung und Kindergartenausbau weiter. Der Haushaltsplan 2020 wurde einstimmig beschlossen.

Die Stadt Baiersdorf hatte um eine Stellungnahme Effeltrichs zur geplanten Erweiterung des Baugebietes "Münchswiesen" und der damit verbundenen Änderung des Flächennutzungsplanes gebeten. Gemeinderätin Kathrin Heimann (DEL) wies darauf hin, dass in der Antwort aus Effeltrich auch die Hochwasserproblematik bedacht werden müsse, die durch die Bebauung und Versiegelung von Terrain, das bisher als Rückstaufläche gedient habe, eventuell wieder akut werden könne. Der Gemeinderat beschloss deshalb, seine Zustimmung unter dem Vorbehalt zu geben, dass die Stadt Baiersdorf selbst für den Hochwasserschutz sorgt.

Bürgermeister Peter Lepper schlug als Termin für die nächste Gemeinderatssitzung den 22. Juni vor; dann soll es vor allem darum gehen, Pläne für das Areal hinter dem Rathaus zu entwickeln und eine Prioritätenliste der in der Gemeinde anstehenden Projekte zu erstellen.