Keinen Sieg und dennoch ein gutes Gefühl haben die Zweitliga-Korbjägerinnen der DJK Brose Bamberg aus ihrem Gastspiel bei den BasCats USC Heidelberg mitgeno...
Keinen Sieg und dennoch ein gutes Gefühl haben die Zweitliga-Korbjägerinnen der DJK Brose Bamberg aus ihrem Gastspiel bei den BasCats USC Heidelberg mitgenommen. Zwar verlor die Mannschaft von Cheftrainer Ulf Schabacker am Sonntagnachmittag mit 51:60 (24:32), begegnete dem souveränen Spitzenreiter aber von Anfang bis Ende auf Augenhöhe und wusste dabei vor allem kämpferisch zu überzeugen. Zu einem erneuten Aufeinandertreffen beider Teams kann es frühestens in einem möglichen Finale kommen.
Halbfinalgegner der Bambergerinnen sind die Sharks aus Würzburg. Die Unterfränkinnen setzten sich in eigener Halle gegen Jahn München durch und sicherten sich damit das Teilnahmerecht an der Meisterrunde. Zwischen den beiden fränkischen Vertretern geht es am kommenden Wochenende im Fernduell nur noch um den Heimvorteil. Da die nun punktgleichen Würzburgerinnen aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs Platz 2 übernahmen, müssen die DJK-Damen auf einen Ausrutscher des Konkurrenten hoffen und gleichzeitig ihr Spiel bei den Rhein-Main Baskets gewinnen. Durch deren Niederlage am Vortag in Keltern wiederum stand bereits fest, dass Liisi Sokman & Co. mindestens von Rang 3 aus in die Playoffs starten und damit dem Hauptrunden-Gewinner in der ersten Runde aus dem Weg gehen.
"Ganz unabhängig von der Konstellation war das Duell für uns schon ein Teil der Play-offs und nicht nur eine Vorbereitung darauf. Auch wenn wir am Ende verloren haben, überwiegt diesmal das Positive. Gerade, was Kampfgeist und Emotionalität angeht, verdient die Leistung der Spielerinnen absoluten Respekt", konnte DJK-Headcoach Schabacker seinen Schützlingen keinen Vorwurf machen.
Diese investierten viel und lagen in der Schlussphase in Schlagdistanz, schafften es allerdings nicht, die entscheidenden Treffer zu setzen. "Wir hatten drei-, viermal die Chance, nach sehr guter Verteidigung auszugleichen oder in Führung zu gehen, haben sie aber leider jeweils selbst versemmelt. Jetzt bereiten wir uns auf das letzte Spiel in Langen vor und versuchen, dort zu gewinnen. In den Play-offs werden die Karten dann ohnehin noch einmal neu gemischt", blickte der 60-Jährige zuversichtlich auf die entscheidende Saisonphase.
Entscheidend zu Ungunsten der Brose-Korbjägerinnen, die beide Hälften sehr konzentriert begannen und damit vorlegten (6:0) bzw. nach dem Seitenwechsel schnell zum 30:32 verkürzten, wirkten sich letztlich zu viele abgegebene Rebounds und Ballverluste aus. 18 Mal packten die Gastgeberinnen am offensiven Brett zu und sicherten sich damit zweite oder gar dritte Wurfchancen, die ihnen vor allem im zweiten Durchgang Vorteile und eine 32:24-Pausenführung verschafften.
Im weiteren Verlauf der Partie sollten beide Seiten bis in die Schlussminute nie mehr als sieben Zähler trennen, wobei die Gäste insbesondere im letzten Abschnitt mehrfach nur einen erfolgreichen Abschluss davon entfernt waren, die Begegnung zu drehen. Beim Stand von 51:56 aus DJK-Sicht war es dann ein als unsportlich geahndetes Foul von Kapitänin Liisi Sokman, das die BasCats zweimal an die Linie und in Ballbesitz brachte.
red
BasCats USC Heidelberg: Chatzitheodoros (10), Krell (10), Benavente (8), Angol (7), Letkova (7), Lummer (6), Meusel (6), Carlson (4), Kranzhöfer (2), Palenickova / DJK Brose Bamberg: Förner (14), Waldner (13), Zeis (9), Sokman (8), Hesselbarth (3), Furman (2), Perv (2), Landwehr, Gese, Hager