Die Musik war schon mal da

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Die Swinging Klezmen unterhielten die Besucher in der Alten Seilerei. Foto: p
Die Swinging Klezmen unterhielten die Besucher in der Alten Seilerei. Foto: p

Der Außenbereich de Alten Seilerei nimmt Gestalt an. Darüber freut sich auch Chapeau Claque.

Im Programmflyer der Alten Seilerei steht für den Monat Mai: "Die Bagger sind weg, die Bänke sind da! Es gibt frischen Kuchen und guten Kaffee, Kindertheater und ein Klezmer-Trio unterm Sonnenschirm." - Ganz so war es dann freilich doch nicht. Die Bänke sind zwar da, aber die Bagger eben auch noch. Innerhalb der nächsten 14 Tage soll sich das geographische Herzstück des ehemaligen Schaeffler-Geländes allerdings in ein grünes verwandeln. Es wird Rasen angesät, und es werden Bäume gepflanzt. Des Weiteren ist die Anlage eines Kinderspielplatzes vorgesehen, und einen großzügigen Abstellplatz für Fahrräder wird es auch geben.
Während der Eröffnungsparty spielte ein frischer, böiger Wind dem Veranstalter den einen oder anderen Streich. So mussten die Swinging Klezmen auf einen Sonnenschirm verzichten und ihren Auftritt nach einer halben Stunde nach innen verlegen.
Gar keine Probleme mit der nicht sehr angenehmen Witterung hatten Pettersson, Findus und der Hahn, Caruso war so gut drauf wie immer, sowie die Akteure vom Wildwuchs-Theater, die mit dem "Sandmann" nach eigenem Bekunden das "größte deutsche Monumental-Theaterwerk, nämlich das größte und gewaltigste Theaterstück überhaupt" auf die Bühne der Alten Seiler brachten. Der Sandmann, nach E.T.A. Hoffmann, stellt alles bis heute geschaffene locker in den Schatten. Davon ist Wildwuchs überzeugt, und davon kann sich jeder Theaterinteressierte am Freitag, 20. Mai, um 20 Uhr in der Alten Seilerei auch selbst überzeugen. Das Wildwuchs-Theater wird dann seine gigantische Produktion in voller Länge präsentieren.
Die Eröffnungsfeier des Außenbereichs des Theater-Cafés, einem weiteren Mosaikstein des Raums für Kultur, war gut besucht und ebenso gut organisiert.