Die Kirche Sankt Sebastian erstrahlt zum Doppeljubiläum in neuem Glanz

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Die Kirche Sankt Sebastian Foto: ks
Die Kirche Sankt Sebastian  Foto: ks

klaus schmitt Zur 900-Jahr-Feier von Prölsdorf und dem 250. Weihejubiläum der Kirche Sankt Sebastian ist das Gotteshaus renoviert worden. Pünktlich zum Dopp...

klaus schmitt

Zur 900-Jahr-Feier von Prölsdorf und dem 250. Weihejubiläum der Kirche Sankt Sebastian ist das Gotteshaus renoviert worden. Pünktlich zum Doppeljubiläum sind die Arbeiten abgeschlossen worden. Das Wort pünktlich darf man in diesem Zusammenhang wörtlich nehmen. Um 19.30 Uhr am Freitagabend, dem ersten Festtag des Doppeljubiläums, hat der Orgelbauer Thomas Eichfelder die Kirche nach getaner Arbeit verlassen, wie Kirchenpfleger Berthold Moser berichtete.
Das wurde alles erledigt: Die Kirche bekam eine neue elektrische Anlage, die Orgel wurde restauriert und in ihren ursprünglichen Zustand versetzt, der Innenputz wurde teilweise erneuert, das Gotteshaus erhielt innen einen neuen Anstrich, die Empore wurde komplett abgebaut und neu aufgebaut (im Holz saß ein Schädling), die Stufen zum Altarraum wurden erneuert, und alle Figuren wurden gereinigt und neu vergoldet.
Die Kosten belaufen sich laut Kirchenpfleger auf 280 000 Euro. Den Löwenanteil trägt das Bistum Würzburg. Die Gemeinde steuert zehn Prozent bei, und 1200 Stunden Eigenleistung haben die Prölsdorfer selbst aufgebracht. Für die Restfinanzierung ist noch eine besondere Aktion angedacht: Bürger können Patenschaften für einzelne Orgelpfeifen erwerben.
Der Vorsitzende des Festausschusses, Berthold Moser, trug nicht nur große Verantwortung und einen großen Teil der Arbeit bei der Vorbereitung der 900-Jahr-Feier, sondern als Kirchenpfleger auch einen enormen Teil der Last bei der Kirchenrenovierung: Wie schafft man das, zumal auch der Beruf (er ist bei der Firma Henfling in Ebelsbach tätig) Leistung fordert? "So etwas kannst du nur machen, wenn du genügend Helfer im Hintergrund hast", sagt Berthold Moser. Und seine Familie hat ihn tatkräftig unterstützt.
Bei all der Arbeit ist ihm dann doch ein kleines Malheur passiert: Als am Freitagabend der Orgelbauer die Kirche verließ, drückte Moser auf einen Schalter in der Kirche, um die elektrische Anlage abzustellen. Es war der falsche Schalter. Fünf Minuten lang läuteten die Glocken in Prölsdorf. Moser interpretierte sein Missgeschick so: Jetzt wussten alle Prölsdorfer, dass die Arbeiten abgeschlossen sind...