Auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung standen die umfangreichen Renovierungsarbeiten in der Grundschule, die Anschaffung eines neuen Löschgr...
Auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung standen die umfangreichen Renovierungsarbeiten in der Grundschule, die Anschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeuges für die Feuerwehr sowie die Stellungnahmen der Fraktionen zu den im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung geplanten Projekten.
Gleich zu Beginn der Sitzung teilte Bürgermeister Paul Steins mit, dass die Gemeinde zurzeit viel Geld in die notwendige Renovierung der Grundschule investiere: So seien beispielsweise erst kürzlich Aufträge zur Verbesserung des Brandschutzes und der energetischen Sanierung vergeben worden. Zahlreiche Fenster einschließlich der Sonnenschutzgehäuse und etliche Türen müssten ausgetauscht werden. Der Kostenaufwand dafür liege bei 285 000 Euro.
Um die Anpassung der neuen Fenster an die derzeitig verbauten zu gewährleisten, hatte man silberne Kunststofffenster gewählt, die jedoch in der alten, gelb getönten Fassade mit Ausbesserungsstellen als graue Öffnungen in Erscheinung treten würden. Die Rektorin der Schule hatte zu bedenken gegeben, dass dieses äußere Erscheinungsbild für ein zeitgemäßes Schulgebäude ziemlich eintönig und langweilig sei.
Farbkonzept für die Schule
Daraufhin hatte sich das mit den Umbauarbeiten befasste Architekturbüro Siewertsen (Baiersdorf) erboten, ein Farbkonzept für einen neuen Anstrich zu erarbeiten, das in der Sitzung vorgestellt wurde. Demnach würde Orange als Leitfarbe an den verschiedensten Stellen wiederauftauchen und die Gebäudefronten mit den silberfarbenen Fenstern und anthrazitfarbenen Türen bunter und fröhlicher aussehen lassen. Der Anstrich der Südfassade würde ca. 7500 Euro netto kosten, der der Westfassade ca. 8200 Euro.
Auch in der Aula der Schule stehen noch Arbeiten an: Acht Felder mit Glasbausteinen, die bei Umbauarbeiten in den 1990er Jahren eingesetzt worden waren, sind inzwischen überflüssig und energetisch unzureichend. Deshalb schlug Norbert Siewertsen vor, diese Felder zu verschließen und weiß zu streichen (Kosten ca. 35 500 Euro). Und schließlich musste noch darüber entschieden werden, ob die Gehwegflächen rund um die als Fluchtweg neu geschaffene Außentreppe vom Untergeschoss hinauf zum Pausenhof gepflastert werden sollen (Kosten ca. 3200 Euro). Der Gemeinderat sprach sich einstimmig dafür aus, alle diese Arbeiten durchführen zu lassen. Weiter lag dem Gemeinderat ein Antrag der FFW Poxdorf auf Anschaffung eines modernen Löschgruppenfahrzeuges LF 10 vor. Feuerwehrkommandant Wouter Holland stellte die Vorteile des Fahrzeugs vor: unter anderem sind Sicherheitseinrichtungen wie Gurte und Airbags vorhanden; die Besatzung kann schon auf der Fahrt zum Einsatz die Atemschutzgeräte anlegen.
320 000 Euro für Fahrzeug
Ein solches Fahrzeug kostet ca. 320 000 Euro. Weitere Kosten fallen dadurch an, dass einige Feuerwehrler für das ca. zwölf Tonnen schwere Gerät eigens einen Führerschein Klasse C zu jeweils ca. 2200 Euro machen müssen. Kommandant Holland hat bereits mit den Gemeinden Eggolsheim und Dormitz Kontakt aufgenommen, die ebenfalls ein LF 10 anschaffen wollen. Die Zusammenarbeit bei Anschaffung und Bestückung schlägt mit zehn Prozent des möglichen Förderbetrages von ca. 75 000 Euro zu Buche.