Die Gläubigen pilgern durch die Fluren

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Mit Kreuzträger Hans Kolb an der Spitze und Haundorfer Ministranten als Träger der Fahnen in den fränkischen Farben Rot und Weiß sowie Kaplan Daniel Bittel als geistlichem Begleiter führte die Gläubigen der Weg nach Haundorf und Beutelsdorf. Foto: Manfred Welker
Mit Kreuzträger Hans Kolb an der Spitze und Haundorfer Ministranten als Träger der Fahnen in den fränkischen Farben Rot und Weiß sowie Kaplan Daniel Bittel als geistlichem Begleiter führte die Gläubigen der Weg nach Haundorf und Beutelsdorf. Foto: Manfred Welker

Herzogenaurach — Die erste Flurprozession der Pfarrei St. Maria Magdalena in Herzogenaurach nach Haundorf und Beutelsdorf fand in diesem Jahr am Sonntag vor Christi Himmelfahrt sta...

Herzogenaurach — Die erste Flurprozession der Pfarrei St. Maria Magdalena in Herzogenaurach nach Haundorf und Beutelsdorf fand in diesem Jahr am Sonntag vor Christi Himmelfahrt statt. Als geistlicher Begleiter war Kaplan Daniel Bittel mit den Gläubigen durch die Fluren unterwegs.
Mit den Flurprozessionen wird der lebenswichtigen Bedeutung des Wachstums auf Äckern und in Gärten für die Bevölkerung gedacht. Denn die Menschen halten die Verantwortung für die Natur in ihren Händen, ihnen wurde durch Gott nur deren Verwaltung übertragen. Auch 2015 zeugte eine rege Beteiligung der Gläubigen von der Aktualität der Anliegen, die mit den Bittprozessionen verbunden werden.
Mit Kreuzträger Hans Kolb an der Spitze und Haundorfer Ministranten als Träger der Fahnen in den fränkischen Farben Rot und Weiß sowie Kaplan Daniel Bittel als geistlichem Begleiter führte sie der Weg nach Haundorf und Beutelsdorf. Glücklicherweise gibt es einen festen Stamm, sodass sich die Minis abwechseln können.
Eine Gruppe begleiteten die Flurprozession bis Haundorf, eine weitere hatte den Weg von Haundorf nach Herzogenaurach übernommen. Für sie ist es eine Ehrensache, bei der Flurprozession dabei zu sein. Schließlich ist sind Eltern im Hintergrund mit dabei und versorgen sie bei dem heißen Wetter bei den Stationen mit Getränken. Texte und Lieder wurden von Katharina Nagel, Thomas Kotzer, Stefan Welker und Manfred Welker abwechselnd vorgetragen.
Begleitet von Gebeten und Liedern wurde der Weg über die Flughafenstraße bis nach Haundorf zurückgelegt, wo an der geschmückten Kapelle kurz angehalten wurde, um einen Lesungstext und Fürbitten vorzutragen. Im Anschluss daran feierte Kaplan Daniel Bittel, der von sieben Ministranten unterstützt wurde, das Feldfrüchteamt in der Haundorfer Kirche zusammen mit den Haundorfer Gläubigen.
Bittel ging in seiner Predigt auf den Text aus dem Johannesevangelium ein, das eine der Abschiedsrede Jesu enthält. Auch wir würden vor einer Reise Abschied voneinander nehmen und letzte entscheidende Wort mit auf den Weg geben.
Genauso gab Jesus seinen Jüngern und uns die Basis für gelebtes Christentum auf den Weg. Sein "Liebt einander!" müsste sich jeder Seelsorgebereich und jedes Bistum ins Stammbuch schreiben.
Dabei dürften wir aber die Quelle der Liebe, Gott unseren Vater nicht vergessen. Unsere Gebete seien für die Beziehung zu Gott entscheidend. Mit den Worten: "Bleiben wir in seiner Liebe, geben wir seine Liebe weiter", beendete Bittel seine Predigt.
Nach dem Gottesdienst war Beutelsdorf die nächste Station der Flurprozession.
Dort erwartete die festlich geschmückt Kapelle die Beter. Die Kappele und ihr Umgriff waren erst in den vergangenen Jahren von Freiwilligen hergerichtet worden.
Die Familie Dengler hatte die Ausschmückung der Kapelle übernommen, und die Familie Nagel einen farbenprächtigen Blumenteppich vor dem Eingang ausgebreitet. Hier wurde wiederum ein Lesungstext vorgetragen. Die letzte Station bildete das sogenannte Hubmannskreuz beim Anwesen der Familie Hußenether, das ebenfalls schön mit Blumen geschmückt war. Von dort zogen die Gläubigen durch die Innenstadt zum Kirchenplatz. maw