Die Feuerwehr kommt auf den (Spür-)Hund

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Die Spürhundestaffel "Mantrailer Main-Rhön" darf sich der Freiwilligen Feuerwehr Sömmersdorf anschließen. Mit dem einstimmigen Beschluss genehmigte der Geme...

Die Spürhundestaffel "Mantrailer Main-Rhön" darf sich der Freiwilligen Feuerwehr Sömmersdorf anschließen. Mit dem einstimmigen Beschluss genehmigte der Gemeinderat Euerbach ein Novum in der Geschichte der örtlichen Feuerwehr.


Ziel: Keine zusätzlichen Kosten

Nur noch einmal in Bayern, bei München, gibt es diese Kombination von Feuerwehr und Rettungshundestaffel. Dass jetzt auch der Euerbacher Gemeinderat so einem Anschluss-Antrag zustimmte, lag im Wesentlichen an der Zusicherung der Hundeführer, dass der Gemeinde keine zusätzlichen Kosten aufgebürdet würden.
Bereits im vergangenen Sommer hatte der Verein mit den speziell auf Menschensuche trainierten Rettungshunden den Aufnahmeantrag gestellt. Sömmersdorfs Feuerwehrkommandant hat selbst einen "Mantrailer". Um auch zum Einsatz zu kommen, braucht der Verein eine sogenannte Blaulicht-Organisation, erläuterte Bürgermeister Arthur Arnold im vollbesetzten Sitzungssaal des Rathauses.
Geklärt wurde mittlerweile, dass die Mantrailer in die Struktur des Feuerwehrvereins integriert werden, betonte Arnold. Allerdings wird die Rettungshundestaffel als eine freiwillige Aufgabe der gemeindlichen Einrichtung anerkannt, im Gegensatz zur Pflichtaufgabe des Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung. Ziel sei es, dass für die Gemeinde keine Kosten anfallen.


Persönliche Versicherung

Die Einsatzkleidung werde von den Hundeführern selbst gestellt. Die Hunde sind durch die persönliche Versicherung der Hundeführer geschützt. Die Gemeinde schließe eine Ersatzbeschaffung eines Hundes aus, falls diesem etwas zustoße. Das Gleiche gelte für Tierarztkosten, erklärte der Bürgermeister. Allerdings könne es dennoch zu Kosten für die Gemeinde kommen, wenn die Feuerwehr im Einsatz sei und die Rettungshunde angefordert würden. "Solche Einsätze kann man nicht ausschließen", sagte Arnold. Allerdings plädiere der Verein der Freiwilligen Feuerwehr Sömmersdorf für eine Aufnahme.


Hohes Engagement

Wie Arnold, so lobte auch sein Stellvertreter Ewald Schirmer das hohe ehrenamtliche Engagement der Rettungshundeführer. Zustimmung fand der Aufnahmeantrag auch bei CSU-Fraktionssprecherin Simone Seufert sowie SPD-Sprecher Bernd Schraut. Er hatte sich bei der vorherigen Sitzung wegen möglicher laufender Kosten noch skeptisch geäußert. Angesichts der Klärung dieser Frage stimmte er dem Aufnahmeantrag ebenfalls zu. sia