Die Feiern im Schloss nerven

1 Min

Im Sommerhalbjahr mehren sich private Feiern im Wernsteiner Schloss. Dies war der einzige Kritikpunkt, der in der Bürgerversammlung Wernstein vorgebracht wurde. "Wir wurden in diesem Jahr schon zwei M...

Im Sommerhalbjahr mehren sich private Feiern im Wernsteiner Schloss. Dies war der einzige Kritikpunkt, der in der Bürgerversammlung Wernstein vorgebracht wurde. "Wir wurden in diesem Jahr schon zwei Mal belästigt. Im letzten Sommer zehn Mal", monierte Brigitte Radzi.

"Die laute Musik geht oft die ganze Nacht", beschwerte sich die Anwohnerin. Beschwerden bei der Polizei hätten bislang nichts gebracht - in der Kulmbacher Inspektion verweise man auf die Kommune.

Auf den Lärm achten

"Die Gemeinde erteilt nur die Schankerlaubnis. Aber das heißt nicht, dass man auf den Lärm nicht achten muss und dass die ganze Nacht Musik sein darf", stellte Bürgermeister Robert Bosch (CSU) klar.

Christian Brennig bestätigte die Feiern. "Auch letzte Woche war wieder die Polizei da", sagte er. Gleichzeitig möchten die Wernsteiner Baronin von Künßberg, die die Räumlichkeiten vermietet, keine Schwierigkeiten machen. "Man müsste halt eine vernünftige Lösung für alle Seiten finden", so Brennig.

Bürgermeister Robert Bosch pochte auf gegenseitige Rücksichtnahme. "Wir schauen, was wir machen können", versprach er. Hannelore Lindner meinte, gehört zu haben, dass bei manchen Feiern sogar Lautsprecherboxen im Freien stehen. "Wenn einmal im Jahr gefeiert wird wie beim Brunnenfest, ist das ja was anderes", machte Brigitte Radzi klar. Der Bürgermeister versprach Schützenhilfe.

Auch über andere Themen wurde in Wernstein gesprochen. Christian Brennig regte an, sich einmal kundig zu machen, ob die Eichen in der Schneidersgasse als Naturdenkmäler eingestuft werden könnten. Dies hätte den Vorteil, dass möglicherweise die Pflege und Überprüfung übernommen werden könnte.

Der Wunsch nach Blühstreifen

Außerdem lag den Bürgern die Anlage von Blühstreifen am Herzen. Robert Bosch betonte, dass es in Rothwind schon Blühflächen gibt. "Die Leute können diese auch zu Hause anlegen", sagte Erich Luthardt.

Themen waren auch die Beschaffung der Feuerwehrautos sowie die Ortskernsanierung. Bürgermeister Robert Bosch ging auf die aktuelle Entwicklung der Gemeinde ein. Sein erklärtes Ziel sei, die weißen Flecken beim Mobilfunk zu beseitigen und die Breitbandversorgung auszubauen.