Die besten Schnüffler aus ganz Deutschland kamen nach Weißenbrunn

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Marco Dreyer mit seinem Hund "Brack von den Blecheröder Bergen" Foto: Roswitha Dannenberg
Marco Dreyer mit seinem Hund "Brack von den Blecheröder Bergen"  Foto: Roswitha Dannenberg

Der SV (Schäferhundverein) Untersiemau-Weißenbrunn am Forst richtete die Bundesfährtenprüfung aus und erhielt für die gute Organisation viel Lob von allen Seiten. Der Untersiemauer Bürgermeister Rolf ...

Der SV (Schäferhundverein) Untersiemau-Weißenbrunn am Forst richtete die Bundesfährtenprüfung aus und erhielt für die gute Organisation viel Lob von allen Seiten. Der Untersiemauer Bürgermeister Rolf Rosenbauer hatte hierfür die Schirmherrschaft übernommen. 32 Teams aus den 20 Landesgruppen im Bundesgebiet hatten zuvor an Fährtenprüfungen auf Orts-, Bezirks- und Landesebene teilgenommen und sich für die Bundesfährtenprüfung in Untersiemau-Weißenbrunn am Forst qualifiziert.

Die Teams mussten zwei Prüfungen sowohl am Samstag als auch am Sonntag absolvieren. Zwölf erfahrene Fährtenleger aus der Landesgruppe Bayern legten an den beiden Tagen insgesamt 64 Fährten in den Fluren von Witzmannsberg, Watzendorf, Gossenberg und Ziegelsdorf. Die Fährten waren rund 2000 Schritte lang und hatten sieben Winkel. Außerdem wurden sie von mehreren Personen gekreuzt.

Schwerarbeit für die Tiere

Die Fährtenleger verloren, absichtlich, dabei verschiedene Gegenstände, die sie vorher mindestens drei Stunden bei sich hatten. Diese Gegenstände musste der Hund anzeigen, andere Objekte dagegen nicht. Außerdem durfte sich der Hund durch nichts, etwas durch Hasen, ablenken lassen. Erst wenn die Fährte drei Stunden lag, durften die Teams starten. Vier Schiedsrichter, aus dem gesamten Bundesgebiet angereist, überwachten die Prüfung und vergaben Punkte.

Bei der Fährtenarbeit leistet so ein Schäferhund Schwerarbeit. Die Nase des Hundes kann rund 40 000 Düfte unterscheiden. Es ist faszinierend, welche Fähigkeiten diese Tiere haben und wie sie konzentriert und anscheinend mit viel Freude und Elan der Fährte folgen. Auch die Hundeführer sind hoch konzentriert und folgen ihrem Hund, der an einer zehn Meter langen Leine läuft.

Bei der Eröffnung sprachen der Landtagsabgeordnete Martin Mittag und der stellvertretende Landrat Rainer Mattern Grußworte. Bei der Siegerehrung in der neuen Kulturhalle im Freizeitzentrum Witzmannsberg lobte der Vorsitzende der Landesgruppe Nord, Marco Ossmann, das Engagement der Schäferhundverein-Ortsgruppe Untersiemau-Weißenbrunn mit ihrer Vorsitzenden Susann Jahrling. Der Schirmherr Bürgermeister Rosenbauer zeigte sich sehr stolz, dass der hiesige Schäferhundverein eine derartig hochkarätige Prüfung ins Gemeindegebiet von Untersiemau geholt hat. Er lobte den hervorragenden Ablauf der Prüfung und die gute Organisation. Das alles sei ein Aushängeschild für die Gemeinde und beeindrucke die weit gereisten Gäste.

Die beste Nase hatte der sechs Jahre alte "Ron von Guzzi-Stall" mit Ulrike Sammet von der Ortsgruppe Mühlacker/Württemberg. Den 2. Platz belegte "Tara von Wannaer Höhen" mit Thomas Thies von der Landesgruppe Hamburg/Schleswig-Holstein. Auf den 3. Platz kam "Brack von den Blecheröder Bergen" mit Marco Dreyer von der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern. mst