Diamantene Hochzeit im Hause Kist

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Das Jubelpaar Maria und Johann Kist Foto: Karl Heinz Wirth
Das Jubelpaar Maria und Johann Kist  Foto: Karl Heinz Wirth

Maria und Johann Kist gehen seit 60 Jahren gemeinsam durchs Leben. Vor sechs Jahrzehnten gaben sie sich das Ja-Wort und jetzt feierten sie in Effeltrich diamantene Hochzeit. Johann Kist stammt aus Wei...

Maria und Johann Kist gehen seit 60 Jahren gemeinsam durchs Leben. Vor sechs Jahrzehnten gaben sie sich das Ja-Wort und jetzt feierten sie in Effeltrich diamantene Hochzeit.

Johann Kist stammt aus Weingarts und ist in Mittelehrenbach aufgewachsen, wo er auch die Schule besuchte. Seine Frau Maria lernte er am Arbeitsplatz bei der Firma Winter in Bubenreuth kennen, in der er als Schreiner beschäftigt war und wo Maria Gitarrenbänder fertigte. "Also nicht beim Tanzen, wie sonst üblich" haben sie sich kennengelernt, fügen beide hinzu. Sie verlieren auch über den späteren Heiratsantrag keine großen Worte. Dazu brauchte es keines besonderen Anlasses. "Ja, es war Liebe auf den ersten Blick", sagt Maria Kist, worauf ihr Mann verschmitzt antwortet: "Wenn sie es sagt."

Im September 1959 heiratete man und begann ein Jahr später mit dem Hausbau, in das die junge Familie 1961 einzog. Aus der Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor; dazu gehören auch sieben Enkel und sechs Urenkel. In Poxdorf arbeitete Johann Kist erst bei der Schreinerei Lorenz, später dann bei der Firma Sauerbau in Effeltrich und danach bei der Firma Merkel in Baiersdorf bis zum Ruhestand. Seine Frau Maria versorgte die Kinder und den Haushalt und arbeitete bis zu ihrem Ruhestand in der Baumschule Bernhard Schmitt.

"Ich habe meinen Garten", erzählt Johann Kist, wo er Gemüse anbaut, "aber nur für den Eigenbedarf." Dabei wird er von seiner Ehefrau Maria kräftig unterstützt. Heute gehen beide gerne mal auf die Keller zu einer Brotzeit und lassen sich anschließend von ihrer Tochter Heidi nach Hause fahren.

Zur Feier der diamantenen Hochzeit kam nicht nur Bürgermeisterin Kathrin Heimann (DEL), sondern auch der stellvertretende Landrat Otto Siebenhaar (FW).

"Es ist nicht immer alles Gold, was glänzt", sagt der Jubilar, und Ehefrau Maria ergänzt: "Mal rot, mal schwarz - man muss sich in der Mitte treffen und Kompromisse finden."