Design ist bei Heinz-Glas in Kleintettau seit vielen Jahren ein Erfolgsfaktor

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Für die Teilnehmer stand auch eine Führung durch das Glasmuseum auf dem Programm. Foto: Veronika Schadeck
Für die Teilnehmer stand auch eine Führung durch das Glasmuseum auf dem Programm. Foto: Veronika Schadeck

Wer Flakons für Parfüm produziert, der braucht Design. Das ist der Geschäftsführung von Heinz-Glas seit vielen Jahren bewusst. Nicht zuletzt deshalb fand im Glascafé eine Veranstaltung "Erfolg durch D...

Wer Flakons für Parfüm produziert, der braucht Design. Das ist der Geschäftsführung von Heinz-Glas seit vielen Jahren bewusst. Nicht zuletzt deshalb fand im Glascafé eine Veranstaltung "Erfolg durch Design" des Coburger Designforums Oberfranken e.V. statt. Es trafen sich Unternehmer und Designer aus der Region, um zu netzwerken sowie um sich über Design und das Thema Nachhaltigkeit auszutauschen.

Die Inhaberin Carletta Heinz stellte ihr Unternehmen vor, das über 17 Standorte in 13 Ländern hat. Weltweit sind 3200 Mitarbeiter bei Heinz-Glas beschäftigt. Wie sie erklärte, gewinne das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Die Kunden legen verstärkt Wert darauf, dass bei der Herstellung ihrer Produkte Ressourcen geschont werden. Außerdem sei es ein persönliches Anliegen der Geschäftsführung, den Umweltaspekt beim Produktionsprozess von Flakons so weit als möglich zu berücksichtigen. Nicht zuletzt deshalb sei auch eine eigene Abteilung in der Firma integriert worden.

Weiterhin erklärte sie, dass Innovation einen hohen Stellenwert in der Unternehmensphilsosophie einnehme - auch aus Wettbewerbsgründen. Carletta Heinz hob die Bedeutung von Design in ihrem Unternehmen hervor. Gerade kleinere Parfümhersteller hätten keine eigene Design-Abteilung. Es sei ein Vorteil, dass ihr Unternehmen für diese Kunden Glasflakons kreiere und bei deren Entwicklung die Kundenwünsche mit einfließen lassen könne. Zukunftsvisionen würden in die Tat umgesetzt. Das zeige beispielsweise auch das Tropenhaus Klein Eden, bei dem Abwärme aus der Glasindustrie genutzt werde.

Zuvor begrüßte Uli Noll die Teilnehmer. Die Netzwerktreffen gebe es seit zwei Jahren in den unterschiedlichsten Branchen in der Region. Alle verbinde das Bewusstsein, dass man ohne das Thema Design nicht dort stünde.

Der Erste Vorsitzende des Coburger Designforums Oberfranken, Auwi Stübbe, betonte, dass Design immer zielgruppenorientiert sein müsse. "Bei Heinz-Glas ist das schon immer so!" Das Unternehmen sei damit auf dem richtigen Weg. "Sie signalisieren nach außen, was sie alles können!", lobte er die Heinz-Gruppe. Er hielt es für notwendig, nach außen hin zu kommunizieren, dass Nachhaltigkeit ein großes Thema im Unternehmen sei.

Was neu auf das Unternehmen zukomme, so Stübbe, sei das Thema "Verpacken". Es gebe eine Verpackungsrichtlinie, die Unternehmen stärker in die Pflicht nehme. vs