Im Seßlacher Stadtteil Gemünda dreht sich am kommenden Sonntag, 14. Februar, vieles um das Thema Kunst. Seit 31. Oktober 2014 zieht das Kunstwerk "Ein Schöp...
Im Seßlacher Stadtteil Gemünda dreht sich am kommenden Sonntag, 14. Februar, vieles um das Thema Kunst.
Seit 31. Oktober 2014 zieht das Kunstwerk "Ein Schöpfungstag" von Gerd Kanz neben der Johanneskirche in Gemünda die Blicke auf sich. Der Untermerzbacher Bildhauer hatte die Skulptur für das Kunstprojekt 12 (W)Orte geschaffen, das Regionalbischöfin Dorothea Greiner zum Themenjahr "Bild und Bibel" der Lutherdekade angeregt hatte. Mit ihren Fensterbögen ermöglicht die moderne Skulptur immer neue Zugänge zum Thema Schöpfung.
Vor Ablauf des Themenjahrs am 31. Oktober 2015 beschloss die Stiftung "1150 Jahre Dorfgemeinschaft Gemünda", das Kunstwerk zu erwerben, um es dauerhaft in dem Seßlacher Stadtteil zeigen zu können. Am kommenden Sonntag wird es um 16 Uhr offiziell übergeben.
Anschließend referiert Kunstpädagoge und Bildhauer Hannes Zips in der Johanneskirche über "Kunst sehen und betrachten für Anfänger". Zips möchte auch den Menschen, die mit Kunst "nicht viel am Hut haben", einen Zugang dazu eröffnen.
Hintergrund des Vortrags ist die anstehende künstlerische Neugestaltung der Johanneskirche. Ein Künstlerwettbewerb soll Anregungen für die Innengestaltung und ein neues Lichtkonzept liefern. Für Pfarrer Andreas Neeb ist die Auseinandersetzung mit moderner Kunst wichtig: "Moderne Kunst will uns nicht die Wirklichkeit vor Augen führen, so wie sie ist, sondern uns über unsere Sicht auf die Wirklichkeit ins Nachdenken bringen."