Der Muttergarten bei Einberg liefert wertvolle Edelreiser

1 Min
Aufräumen im Obstmuttergarten. Foto: Thomas Neder
Aufräumen im Obstmuttergarten. Foto: Thomas Neder

Der Obstmuttergarten am Ortsrand von Einberg hat sich im Laufe der Jahre zu einer kleinen Schatzkammer in Sachen Biodiversität entwickelt. Über 80, vorwiegend ältere Apfel-, Birnen-, Zwetschen- und Ki...

Der Obstmuttergarten am Ortsrand von Einberg hat sich im Laufe der Jahre zu einer kleinen Schatzkammer in Sachen Biodiversität entwickelt. Über 80, vorwiegend ältere Apfel-, Birnen-, Zwetschen- und Kirschsorten, sowie eine Reihe von Reineclauden werden dort vom Kreisverband Coburg für Gartenbau und Landespflege als Hochstämme gepflegt. Sie dienen als Lieferanten für Edelreiser, als Beiträge für Obstausstellungen, als Versuchsobjekte und zur Verwertung. Dank der extensiven Pflege findet dort in Verbindung mit weiteren Streuobstbeständen, Heckenzügen und Teichen eine ganze Reihe von Vogelarten Nahrungs- und Brutmöglichkeiten.

Im Laufe der Jahre wurde der Bestand an Nistkästen nochmals erhöht. Auch an Unterkünfte für Fledermäuse wurde gedacht. Die blütenreiche, ungedüngte Wiese unter den Obsthochstämmen ist inzwischen Heimat zahlreicher, selten gewordener Schmetterlingsarten wie dem Landkärtchen. Nach dem fachmännischen Schnitt der Anlage trafen sich Helfer des Beirates und Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine zu Aufräumarbeiten des Schnittgutes - unterstützt vom Bauhof Rödental.

Terminhinweis: Die Ausgabe der Edelreiser findet in diesem Jahr am Donnerstag, 4. April, in der Zeit von 13.30 bis 15.30 Uhr am Reiserkeller in Ebersdorf (bei der Kempfenhütte) statt. Ohne Vorbestellung können nur Reiser älterer Apfelsorten des Obstmuttergartens abgeholt werden. Thomas Neder