Alma und Georg Vogel feierten in Hemhofen ihre diamantene Hochzeit im Kreise ihrer Familie mit vier Urenkeln, fünf Enkeln, den zwei Töchtern und weiteren An...
Alma und Georg Vogel feierten in
Hemhofen ihre diamantene Hochzeit im Kreise ihrer Familie mit vier Urenkeln, fünf Enkeln, den zwei Töchtern und weiteren Angehörigen. Es gratulierten auch Bürgermeister Ludwig Nagel und die stellvertretende Landrätin Gabi Klaußner (beide CSU).
Georg Vogel ist in Moggast geboren und folgte als junger Mann dem Ruf ins Ruhrgebiet, nachdem er im Fränkischen keine Lehrstelle gefunden hatte. Dort war er als Hauer in Duisburg-Hamborn im Bergbau tätig. Bei seinem "Gegenkumpel", also jemand, der dieselbe Arbeit in der anderen Schicht erledigt, war Besuch aus Thüringen, darunter die junge Alma aus Lauscha. Man lud Georg Vogel ein, so erzählte er. Die junge Frau entschloss sich trotz Schwierigkeiten für ihre Eltern in der DDR, im Ruhrpott zu bleiben.
Bald machte Georg ihr einen Heiratsantrag; nicht ganz uneigennützig, wie Alma sagt. Denn nur als verheirateter Bergmann hatte er Anspruch auf eine Werkswohnung. Wenige Jahre später erlitt der Bergmann einen schweren Unfall und konnte nicht mehr unter Tage arbeiten. "Auf den Tag genau zehn Jahre nach meinem Weggang sind wir wieder nach Franken", erinnert Georg sich.
Über Forchheim nach Hemhofen
Er selber wäre gerne in Nordrhein-Westfalen geblieben, aber seiner Frau gefiel Franken besser. So zog die kleine Familie nach Forchheim und Georg fand Arbeit bei Dynamit-Nobel. 26 Jahre blieb er dort, etliche Zeit war auch Alma dort beschäftigt.
1981 fragte die Tochter an, ob ihre Eltern nicht mit ihnen ein Haus bauen wollten. Das Grundstück und der Ort Hemhofen gefielen allen. Und Georg hatte genügend Platz für seine Hobbys: feine Laubsägearbeiten, Brandmalerei und das Malen von Jagdmotiven, was er auch heute fast noch jeden Tag tut. Dazu sammelte er noch viel Kunsthandwerk um die Jagd, obwohl er nie ein Jäger war. Als Ausgleich legte sich Alma eine Sammlung zarter Porzellanfiguren zu.
Lp