Die Bayerischen Staatsforsten setzten einen Baumprofi aus Reundorf zur Beseitigung der gesundheitsgefährlichen Insektennester bei Scheßlitz ein. Mit Seiltec...
Die Bayerischen Staatsforsten setzten einen Baumprofi aus Reundorf zur Beseitigung der gesundheitsgefährlichen Insektennester bei Scheßlitz ein.
Mit Seiltechnik und Leiter ging es letzte Woche dem Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea L.) im Revier Scheßlitz der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) an den Kragen.
"Es sind zwar schon fast alle Falter ausgeflogen, ein Risiko besteht jedoch auch durch die alten Nester. Sobald diese herunterfallen, werden sie besonders für Kinder anziehend und damit eine Gefahr", so Matthias Lorenz von der Baumpflegefirma Lorenz aus Reundorf.
Schutzanzug
Er legte für seinen Einsatz einen Schutzanzug an. Mit Handschuhen und Atemmaske näherte sich der Profi gut geschützt den Gespinsten, denn die nur 0,1 Millimeter langen Brennhaare der Raupen können schwere allergische Reaktionen hervorrufen. Nachdem die Haare mit einem Spray verklebt wurden, konnten die Nester vorsichtig abgenommen und die letzten Reste mit einem kleinen Brenner abgeflammt werden.
Öffentlich zugänglich
Sowohl im Bergholz als auch im Burgholz wurden mehrere Nester der Insektenraupen entfernt. Besonderes Augenmerk wurde bei der Aktion auf öffentlich zugängliche Bereiche gelegt, berichtet Guido Auer, der zuständige Revierleiter.
So wurde ein Nest bei der beliebten Sitzgruppe im Bergholz, mit Blick auf Meedensdorf, beseitigt. Der Platz war aus Sicherheitsgründen in den vergangenen Tagen gesperrt worden. Auch wurden beim derzeit entstehenden Walderlebnispfad im Burgholz einige Gespinste entfernt, teilen die Staatsforsten dazu weiter mit.
reed