Defibrillator im BRK-Pflegeheim hilft, per Knopfdruck den Tod zu überlisten

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Rettungsdienstleiter Josef Kern, BRK-Kreisgeschäftführerin Birgit Kastura, Pflegedienstleiterin Silvia Kuhn und Heimleiterin Karin Amon demonstrieren den neuen Defibrillator (v.l.) Foto. Andreas Oswald
Rettungsdienstleiter Josef Kern, BRK-Kreisgeschäftführerin Birgit Kastura, Pflegedienstleiterin Silvia Kuhn und Heimleiterin Karin Amon demonstrieren den neuen Defibrillator (v.l.)  Foto. Andreas Oswald

Andreas oswald Er kommt so schnell, so unerwartet - der plötzliche Herztod, der Menschen mitten aus dem Leben reißt. Und es kann jeden treffen - prominentes...

Andreas oswald

Er kommt so schnell, so unerwartet - der plötzliche Herztod, der Menschen mitten aus dem Leben reißt. Und es kann jeden treffen - prominentes Beispiel ist der Fernsehmoderator Dieter Kürten, der 2011 unvermittelt auf der Straße zusammenbrach. Eine Passantin holte ihn durch Herzdruck-Massagen ins Leben zurück. Die Chance, dass solche Wiederbelebungsmaßnahmen erfolgreich sind, wird erhöht durch den Einsatz eines Defibrillators. Er beendet durch gezielte Stromstöße das verhängnisvolle Kammerflimmern. Zwei dieser jeweils rund 2000 Euro teuren Geräte hat jetzt das BRK in Forchheim angeschafft und damit sein Pflegeheim am Königsbad sowie den Lehrsaal im nahe gelegenen Gebäude des Kreisverbandes ausgestattet.


Sicherheit für alle

"Wir haben hier viele Lehrgänge und Abendveranstaltungen mit zahlreichen Besuchern", erklärt BRK-Kreisgeschäftsführerin Birgit Kastura. Und auch in dem neuen Pflegeheim mit seinen 98 Bewohnern, 56 Mitarbeitern und vielen Besuchern sei für den Fall der Fälle ein Defibrillator sinnvoll. Zusammen mit einem Notfallkoffer ist das lebensrettende Gerät im Handtaschenformat auf einem Notallwagen zentral auf der zweiten Etage des Pflegeheimes deponiert.


Bedienbarkeit für jedermann

Bei dem Gerät handelt es sich um einen sogenannten "Laien-Defibrillator", der von jedermann bedient werden kann. Man dürfe das nicht verwechseln mit den Profi-Geräten im Rettungswagen, erläutert Rettungsdienstleiter Josef Kern. Der Laien-Defibrillator sagt als "sprechender Lebensretter" Wort für Wort, was getan werden muss. "Falsch machen kann man nichts", versichert Josef Kern. Natürlich werden die Mitarbeiter des BRK-Pflegeheimes daran ausführlich geschult. Birgit Kastura erinnert, dass das Gerät nur eine Ergänzung, nicht der Ersatz für die Herz-Lungenwiederbelebung sei. Deshalb sei es wichtig, die Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Entsprechende Kurse bietet das BRK regelmäßig an.