Das Räuchern vertrieb einst die bösen Geister aus Haus und Hof

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Loretta Steinhäuser (vorne rechts) lässt Gertrud Treusch an einer Kräutermischung riechen. Dahinter (von links): Nanina Renk, Doris Schneider-Joseph und Elisabeth Hümmer, alle vom Verein Forum für ganzheitliche Gesundheit. Foto: Dieter Wolf
Loretta Steinhäuser (vorne rechts) lässt Gertrud Treusch an einer Kräutermischung riechen. Dahinter (von links): Nanina Renk, Doris Schneider-Joseph und Elisabeth Hümmer, alle vom Verein Forum für ganzheitliche Gesundheit.  Foto: Dieter Wolf

Als stimmungsvoll und gelungen haben zahlreiche Besucher die Veranstaltungen zu den Rauhnächten empfunden, die auf dem Gelände des Gasthofes "Zur Mühle" in ...

Als stimmungsvoll und gelungen haben zahlreiche Besucher die Veranstaltungen zu den Rauhnächten empfunden, die auf dem Gelände des Gasthofes "Zur Mühle" in Hummendorf stattfanden. Bereits zum dritten Male hintereinander wurden diese durchgeführt. Dabei konnte man allerlei Handwerker aus früheren Zeiten bestaunen.
Auf dem Programm standen unter anderem auch Kinderspiele, das Bierstacheln sowie ein Künstlermarkt. Für die Besucher war mit diversen Speisen und Getränken von der Familie Roth bestens gesorgt.
Lehrreich waren die Info-Veranstaltungen zum Thema "Was sind die Rauhnächte? - Rauhnächte und die Magie des Seins" von Loretta Steinhäuser als Vorsitzende des Vereins "Forum ganzheitliche Gesundheit" mit ihrem Team. Hier konnte man die Bedeutung und den Ursprung der Rauhnächte erfahren. Die Rituale stammen aus dem 16. Jahrhundert. "Das Räuchern in den Rauhnächten diente der Reinigung, sollte positive Energie in das Haus und den Stall strömen lassen und böse Geister vertreiben", so Loretta Steinhäuser.
Weiter wurden Bräuche und Aberglaube mit Proben und dem Riechen von Mischungen von Salbei, Lorbeer, Thymian, Wacholder, Kampfer, Beifuß, Fichtenharz, Lavendel, Holunder und Mistel angesprochen. Auch praktische Anwendungen fanden für Interessierte statt.