Östlich von Blumenrod könnte ein neues Gewerbegebiet entstehen. Der Stadtrat zeigte sich bei seiner jüngsten Sitzung nicht davon abgeneigt, hat aber die Entscheidung in die nichtöffentliche Sitzung ve...
Östlich von Blumenrod könnte ein neues Gewerbegebiet entstehen. Der Stadtrat zeigte sich bei seiner jüngsten Sitzung nicht davon abgeneigt, hat aber die Entscheidung in die nichtöffentliche Sitzung verlegt. Östlich von Blumenrod soll im Rahmen der Bauleitplanung über den ersten Schritt, die Vergabe des Planungsauftrages über einen Entwurf, entschieden werden. Als Begründung gab Bürgermeister Marco Steiner (FW) an, dass derzeit keine erschlossenen Gewerbeflächen in der Stadt vorhanden seien und Nachfragen von Investoren bestünden. Die vorgesehene Fläche wäre neu zu planen.
Schwierige Entwässerung
Probleme könnten allerdings entstehen. Das eine Problem wäre, wie Bauamtsleiter Günter Benning wissen ließ, die Bereitstellung von Ausgleichsflächen. Auch Stadtrat Gerd Mücke (CSU) hatte so seine Bedenken aufgrund der topographischen Lage des Geländes, das bei einer Versiegelung und Starkregen zu einem erhöhten Wasserfluss auf Blumenrod zu führen könnte. Stadtrat Wolfgang Hasselkus (SPD) warf die Frage auf, ob bei dem abfallenden Gelände ein Verkauf der Grundstücke für gewerbliche Zwecke überhaupt möglich sein werde.
Der Stadtrat beschloss Fahrplananpassungen für die eigenen Stadtbuslinien. Sie sollen zum 1. April greifen. Die Linie 2 bleibt demnach zunächst unverändert. Bei der Linie 1 ergibt sich eine geänderte Routenführung von Rothenhof kommend über Einberg Bauhof/Theißensteiner Straße zum Bahnhof. Ferner erfolgt eine doppelte Anfahrt des Stadtteiles Mönchröden, um kurze Fahrzeiten zu ermöglichen. Eine zusätzliche Rufbushaltestelle im Stadtteil Rothenhof wird aufgrund hoher Fahrgastzahlen geschaffen und die Haltestelle Schillingstück wird aufgrund geringer Fahrgastzahlen auf den Rufbus umgestellt.
Der Stadtrat nahm Kenntnis vom Abschluss des Haushaltsjahres 2018, den Kämmerin Karin Beier erläuterte, und verwies das Zahlenwerk an den Rechnungsprüfungsausschuss. Hervorgehoben wurde, dass bei Zuweisungen von 4,1 Millionen Euro Ausgaben für Investitionen mit 7,6 Millionen Euro, davon 4,6 Millionen Euro für Baumaßnahmen, vorgenommen wurden.
Es ergab sich ein Sollüberschuss von 1,068 Millionen Euro, der der Rücklage zugeführt wurde. Diese beträgt 3,4 Millionen Euro. Die Mehreinnahmen resultieren hauptsächlich aus der Gewerbesteuer mit zusätzlich 693 000 Euro und der Stabilisierungshilfe von 500 000 Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt beträgt 3,3 Millionen Euro und liegt mit 1,9 Millionen Euro über dem Ansatz.
Schuldenstand gesunken
Darlehensaufnahmen erfolgten nicht. Der Schuldenstand konnte um 799 000 Euro abgebaut werden und beträgt runde sieben Millionen Euro. Fazit des Bürgermeisters: "Es ist ein erfreulicher Abschluss."
"Ganz vorne dabei"
Dorothee Gerhardt gab einen Rück- und Ausblick über die Arbeit des Seniorenbüros. Rund 4000 Teilnehmer nähmen derzeit jährlich die zahlreichen Angebote wahr, die unter anderem von Gedächtnistraining, Wassergymnastik, einer Demenzsprechstunde, Freizeitangeboten, Mediensprechstunden, Beratungen bis hin zu präventiven und nachstationären Hausbesuchen reichten, sagte sie. Neu im Programm seien die Selbsthilfegruppe Diabetes Typ 2, Ernährungskurse, Übungsbusfahrten und Rollatortraining. Dieses große Angebot brachte Stadtrates Hans-Joachim Lieb (FW) zu der Aussage: "Wir sind in der Seniorenarbeit ganz vorne dabei in Bayern."