Das Freizeitland rückt näher

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Über den aktuellen Stand des künftigen Freizeitlandes Pfister informierten sich Bürgermeister Michael Ziegler und die Mitglieder des Bauausschusses Eltmann vor Ort bei den Unternehmensvertretern Manfred und Manuel Pfister (von links). Sie gaben Erläuterungen zu den Planungen auf dem Areal in Roßstadt, Trunstadt und Oberhaid. Fotos: Sabine Weinbeer
Über den aktuellen Stand des künftigen Freizeitlandes Pfister informierten sich Bürgermeister Michael Ziegler und die Mitglieder des Bauausschusses Eltmann vor Ort bei den Unternehmensvertretern Manfred und Manuel Pfister (von links). Sie gaben Erläuterungen zu den Planungen auf dem Areal in Roßstadt, Trunstadt und Oberhaid. Fotos: Sabine Weinbeer
Am Maintalradweg ist die Baustelle. Hier wird die geborstene Wasserleitung in Richtung Limbach repariert. Der Weg bleibt vorerst gesperrt
Am Maintalradweg ist die Baustelle. Hier wird die geborstene Wasserleitung in Richtung Limbach repariert. Der Weg bleibt vorerst gesperrt
 

Der Eltmanner Bauausschuss informierte sich über die Planung. Zunächst entsteht ein Campingplatz.

Sabine Weinbeer

Da im kommenden Jahr der Bebauungsplan für das Freizeitland Pfister zwischen Roßstadt, Oberhaid und Trunstadt aufgestellt werden soll, nutzte der Bauausschuss Eltmann am Montagnachmittag die Möglichkeit, sich vor Ort von Manfred und Manuel Pfister über den aktuellen Stand informieren zu lassen. Wenn es nach der Familie Pfister geht, kann 2020 der erste Bauabschnitt des geplanten Campingplatzes in Angriff genommen werden.
Viele Behördentermine und Abstimmungsgespräche seien nötig gewesen, um das Projekt Freizeitland zum jetzigen Stand zu bringen, so Manfred Pfister. Immerhin müsse man mit drei Kommunen, zwei Landratsämtern und zwei Bezirksverwaltungen zusammenarbeiten.
1999 hatte die Firma Pfister nach dem Roßstadter Umweltskandal das Gelände gekauft und damit auch allerhand Auflagen in Zusammenhang mit einer neuen Nutzung erteilt bekommen. Im Rahmen dieser Auflagen sei mittlerweile ein Bereich von acht Hektar in der Wasserfläche mit unbelastetem Material verfüllt worden, erfuhr der Eltmanner Bauausschuss; dafür entstand auf zugekauftem Gelände ein Wasser-Biotop von knapp zehn Hektar. Auch alle Belange des Hochwasserschutzes seien inzwischen so weit geklärt, dass man jetzt in das Bebauungsplanverfahren gehen könne, versicherte Manuel Pfister den Stadträten.


Beeindruckend

Vorher müssen allerdings noch Details geklärt werden. So gehören der Stadt Eltmann noch einige ehemalige Wege, die sich jetzt im Wasser befinden. Die Vereinbarung zum Flächenausgleich war Gegenstand der nichtöffentlichen Sitzung.
Eine kurze Rundfahrt auf dem Gelände beeindruckte die Bauausschussmitglieder offensichtlich, die sich gut vorstellen können, dass der Campingplatz angenommen wird. Im ersten Ausbauschritt sollen 50 Stellplätze entstehen, im Endausbau könnten es 300 sein. "Das wird aber wohl zehn Jahre dauern, bis das komplett umgesetzt ist", meinte Manuel Pfister. Zum Freizeitland sollen auch Bootsanlagestege gehören, die Slip-Anlage wird schon gebaut. Wenn der Campingplatzbetrieb beginnt, werde es auch an die Umsetzung der Wasserski-Anlage gehen, kündigte Manfred Pfister an.


Leitung ist gebrochen

In der anschließenden Sitzung im Rathaus informierte Bürgermeister Michael Ziegler den Bauausschuss über einen großen Wasserleitungs-Rohrbruch, der am Ostersonntag den Wassermeister und seine Mannschaft stark beschäftigt hat. Direkt am Mehrgenerationen-Parcours an der Mainlände sei die Hauptleitung nach Limbach geborsten, wurde mitgeteilt. Zwar habe die Notversorgung relativ schnell gegriffen, doch für einige Hochlagen in Limbach gebe es Einschränkungen. Die Reparatur in direkter Nachbarschaft des Mains sei relativ aufwendig, weil gespundet werden muss, erklärte der Bürgermeister, dennoch hofft er auf eine zügige Umsetzung. Sein ausdrücklicher Dank galt dem Bauhof und dem Wassermeister, die die gesamten Osterfeiertage mit dem Rohrbruch beschäftigt waren. Wegen der Arbeiten ist der Maintalradweg im Eltmanner Westen gesperrt.